Teppichreinigung Runte 50 Jahre Teppichwäsche

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Als Paul Runte 1957 zusammen mit zwei Kollegen die CS-Teppichreinigung gründete, konnte er nicht ahnen, wie erfolgreich sich das Unternehmen entwickeln würde. Heute betreut die Teppichreinigung Kunden in ganz Hessen und Teilen anderer Bundesländer.

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    1Dr. Gelking von der Handwerkskammer Wiesbaden überreichte Harald Runte die Ehrenurkunde.
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    2Harald Runte (2.v.l.) beim Fachsimpeln mit Kollegen.Fotos: Runte

50 Jahre Teppichwäsche

Um das 50-jährige Firmenjubiläum zu feiern, veranstaltete das Unternehmen ein Fest mit 250 geladenen Gästen, darunter waren Kunden, Kollegen, Lieferanten, Geschäftspartner, Freunde und Kollegen. Dr. Christoph Gelking von der Handwerkskammer Wiesbaden überreichte dem Unternehmer im Rahmen der Feierlichkeit die Ehrenurkunde. Aber nicht nur zum Feiern gab es Gelegenheit, sondern es konnte auch hinter die Kulissen des Unternehmens geschaut werden.

Besonders die große Teppich-Breitwaschstraße, die Klopfmaschine sowie der Trockenraum mit seinem Teppichtransport wurden von den Gästen in Augenschein genommen. „Viele Kunden waren überrascht, welch große Maschinen zur Wäsche der teilweise sehr sperrigen und schweren Teppiche benötigt werden“, so der Geschäftsführer Harald Runte. Harald Runte bedankte sich außerdem bei Kunden und Mitarbeitern für das Erreichte und auch auf die immer größeren Schwierigkeiten bei der Teppichreinigung ging er ein. „Oft warten die Kunden so lange mit der Reinigung ihrer Teppiche, dass wir die Stücke teilweise dreimal waschen müssen, um sie richtig sauber zu bekommen“, sagte der Geschäftsführer.

Die nach Angaben der Reinigung rund 140.000 m2 Teppich, die jährlich bearbeitet werden, holen die Mitarbeitern auf verschiedenen Touren aus ganz Hessen und Teilen von Bayern, Thüringen und Sachsen ab und liefern sie auch wieder aus.

Jeder Teppich erhält dann ein Etikett mit Barcode und Adresse, so dass eine Verwechslung ausgeschlossen ist. Die Teppiche werden maschinell geklopft und nach Teppichart und Verschmutzungsgrad sortiert. Die Aufteilung erfolgt auf die große Waschstraße, die Paddelkufen oder die Waschfläche, bei der die Teppiche auf dem Boden liegend und von Hand bzw. mit kontrarotierenden Bürsten gewaschen werden. Nachdem die Teppiche klargespült und in einer Walzenpresse entwässert wurden, werden Sie mit Hilfe eines Teppichstangentransports automatisch in den Durchlauftrockenraum befördert, wo sie über Nacht bei rund 40°C trocknen. Am nächsten Tag werden die Teppiche wieder automatisch abgehängt, von der Qualitätskontrolle begutachtet, nachbearbeitet und zur Auslieferung vorbereitet.

Um die Energie- und Wasserkosten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zur Umwelt zu leisten, wurden ein Wasseraufbereitungssystem für die Teppichwäscherei und ein Kreuzwärmelufttauscher für den Trockenraum installiert. Für diese Bemühungen wurde das Unternehmen 2006 in die Umweltallianz Hessen aufgenommen. Für die Zukunft ist geplant, den Trockenraum unter anderem mit solarer Heißluft zu betreiben.

„Wir beginnen optimistisch das nächste halbe Jahrhundert“, so Harald Runte. Die Nachfolge ist auch schon gesichert: Thomas Runte, der Sohn des Geschäftsführers, arbeitet seit drei Jahren im Familienunternehmen mit. Auf Jubiläumsgeschenke verzichtete das Team und startete stattdessen eine Spendenaktion. Das Albert-Schweitzer-Kinderdorf Hanau erhielt einen Spendenscheck in Höhe von 1.600 Euro.RWT