WIFI Unternehmerservice Broschüre zur Burnout-Prävention aktualisiert

Mit der kostenlosen Broschüre „BURN ON statt BURN OUT. Unternehmen beugen vor“ sollen Unternehmen konkrete Anregungen für die Prävention und Behandlung von Burnout erhalten. Foto: WIFI - © WIFI

3 Vor sechs Jahren erschien die Erstauflage, nun wurde sie in dritter Auflage aktualisiert und erweitert: Der Unternehmerservice des Wirtschaftsförderungsinstituts der WKÖ (WIFI) hat in Zusammenarbeit mit der Ärztin und Unternehmerin Dr. Martina Leibovici-Mühlberger die Broschüre „BURN ON statt BURN OUT. Unternehmen beugen vor“ überarbeitet. Neu aufgenommen wurde beispielsweise das Wiedereingliederungsteilzeitgesetz, das am 1. Juli 2017 in Kraft trat und nach einem Krankenstand von mindestens sechs Wochen einen stundenreduzierten Arbeitseinstieg ermöglichen soll. Mit dem kostenlosen Leitfaden möchte der WIFI Unternehmerservice einerseits Unternehmern konkrete Anregungen für das persönliche Ressourcenmanagement in die Hand geben und andererseits auf die Möglichkeit einer externen Beratung zur Burnout-Prävention aufmerksam machen.

Symptome erkennen

„Unternehmer stehen vor einer besonderen Herausforderung“, sagt WIFI-Kurator Mag. Markus Raml. „Sie müssen nicht nur die eigene Work-Life Balance im Blick behalten, sondern auch im Sinne der betrieblichen Gesundheitsvorsorge Verantwortung für ihre Mitarbeiter tragen.“ Die Ursachen für Burnout seien jedoch vielfältig und je nach Stadium würden die Anzeichen variieren.

Bei sich selbst genauso wie bei Mitarbeitern können die Symptome häufig nur schwer erkannt werden. Sie können sich beispielsweise hinter gehäuften Krankenständen und allmählichem Rückzug von sozialen Kontakten verstecken, aber auch hinter dem permanenten Hintenanstellen von persönlichen Bedürfnissen. Bemerkt man bei sich selbst erste Anzeichen eines Burnouts in Form von Dauerstress, dem Gefühl der Überforderung bis hin zur Erschöpfung in allen Lebensbereichen, sollte man gezielt nach Möglichkeiten zur Entlastung und Delegation von Arbeitsaufgaben suchen.

Externe Beratung nutzen

Wenn Mitarbeiter betroffen sind, rät Leibovici-Mühlberger zu einer externen Beratung fürs Unternehmen. Gerade in diesen Fällen tue der objektive Blick von außen gut. Dadurch werden Führungskräfte entlastet, die sich anschließend wieder ganz auf ihre Aufgaben und die Leitung des Teams konzentrieren könnten. „Ausgebildete Fachleute holen Mitarbeiter da ab, wo sie gerade stehen. Die Ressourcen eines Teams könnten wieder optimal aufeinander abgestimmt werden“, sagt die Ärztin.

Kostenloser Download

Die kostenlose Broschüre kann unter www.unternehmerservice.at/publikationen als PDF heruntergeladen oder per E-Mail unter unternehmerservice@wko.at bestellt werden.

Infos: www.unternehmerservice.at/publikationen