Die Bundesinnung hat die traurige Pflicht, das Ableben von KommR Franz Wlasak mitzuteilen. Wlasak bekleidete von 1975 bis 1990 die Funktion des Bundesinnungsmeisters, nachdem er sich sich schon ab den frühen 1960er Jahren in leitenden Funktionen in der Wiener Innung für Branchenbelange engagierte. Als Gerichtssachverständiger stellte er sein fundiertes Wissen auch in den Dienst der Gerichtsbarkeit. Zwecks Gewährleistung des hohen Qualitätsniveaus initiierte er ein umfangreiches Angebot an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen und zeichnete verantwortlich für die Wiedereinführung der Meisterprüfung. Die Verringerung von Emissionen mittels geschlossener Kreisläufe läutete eine Ökologisierung der Branche ein: Das FCKW-Verbot und die kritische Haltung zur Anwendung von Per waren große Herausforderungen für die Interessenvertretung unter KommR Wlasak. Er bleibt wohl allen, die ihn als eloquente Persönlichkeit kennenlernen durften, als erfolgreicher Streiter für die Branchenbelange in Erinnerung. Die Berufsgruppe der Textilreiniger, Wäscher und Färber wird ihm ein ehrendes, dankbares Andenken bewahren.