Flexible Lösungen Freiräume schaffen

WKÖ Generalsekretärin Anna Maria Hochhauser fordert, die Arbeitszeiten flexibler zu gestalten und Österreich damit zukunftsfit zu machen. Foto: stockphoto-graf, Fotolia.com - © stockphoto-graf, Fotolia.com

3 WKÖ-Generalsekretärin Anna Maria Hochhauser betonte in Bezug auf die Pressekonferenz der Industriellenvereinigung (IV) gemeinsam mit Veit Schmid-Schmidsfelden, Obmann-Stv. der Bundessparte Industrie in der WKÖ: „Arbeitszeitvorgaben sind wesentliche Standortfaktoren. Wenn wir unser Land für den globalen Wettbewerb zukunftsfit machen wollen, dann darf man nicht vergessen: Mit restriktiven, den heutigen Arbeitswelten nicht mehr entsprechenden Arbeitszeitregeln werden wir nicht vorne mit dabei sein.“ Die Erweiterung des Spielraums bei Gleitzeit ist laut Hochhauser für Unternehmen wie Mitarbeiter gleichermaßen wichtig. Laut der Generalsekretärin sind aber noch weitere Schritte notwendig: „Wir brauchen mehr Freiräume und Flexibilität in allen Branchen, das gilt etwa auch für Gastwirte, Handwerks- und Handelsbetriebe“, sagt sie. „Dort kann Gleitzeit nicht genutzt werden wie etwa in einem Büro, weil hier die Kunden die Arbeitszeiten vorgeben.“ Kunden hätten heute andere und höhere Ansprüche, Service soll rasch erbracht werden und sei oft mitunter rund um die Uhr gefragt. Die Lebensqualität steige für jeden, der mehr Zeit zum Einkaufen hat, wenn Kindergärten länger und flexibel offenhalten und der Handwerker erst geht, wenn der Auftrag erledigt ist. Die Forderung nach einer verordneten Arbeitszeitverkürzung ist laut Hochhauser jedoch kontraproduktiv. „Wie man an internationalen Beispielen, Stichwort Frankreich, sehr gut ablesen kann, würden wir unserem Land mit einer Arbeitszeitverkürzung einen Bärendienst erweisen, denn sie ist schlicht nicht finanzierbar und würde Jobs kosten, statt welche zu schaffen“, sagt sie. Es gehe nicht um längeres Arbeiten, sondern um flexibleres.

Infos: www.wko.at