DTV-Kostenindex Kosten im Textilservice seit 2010 erstmals wieder gesunken

Im Textilservice setzt sich der Trend sinkender Erzeugerpreise fort: Ende 2016 lagen die Kosten laut DTV-Kostenindex erstmals knapp unter denen des Vorjahres. Für 2017 werden wieder steigenden Kosten erwartet.

Nach dem kontinuierlichen Anstieg des DTV-Kostenindex in den letzten Jahren um rund 12,3 Prozent, zeigte sich 2016 erstmalig eine leichte Entspannung. Die Kosten lagen Ende 2016 knapp 0,14 Prozent unter denen des Vorjahres. Damit liegen die Preise des Textilservice im Trend der gesamten Erzeugerpreisentwicklung, die nach Angaben des Statistischen Bundesamts 2016 um 1,7 Prozent gesunken sind.

Wichtige Kostenblöcke stiegen zum Jahresende 2016

Insbesondere zu Beginn des Jahres 2016 lagen die Kosten aufgrund gesunkener Energiekosten unter denen des Vorjahres. Während der Index im ersten Halbjahr 2016 um 1,0 Punkte sank, stieg er zum Ende des Jahres jedoch wieder um 0,68 Punkte an. Das lag vor allem an den teilweise wieder anziehenden Energiepreisen und an den steigenden Textilkosten. Auch für 2017 kann laut DTV-Kostenindex mit steigenden Kosten gerechnet werden, da unter anderem neue Tarifverhandlungen bevorstehen.

Was ist der DTV-Kostenindex?

Der DTV veröffentlicht den Kostenindex für die Unternehmen des Textilservice jedes halbe Jahr. Ziel ist es, die Entwicklung der Gesamtkosten und ihrer einzelnen Komponenten zu zeigen. Insgesamt wird der Index aus den Kosten für Textilien, Energiekosten sowie Personalkosten ermittelt. Als Basis dienen einzelne Kostengruppen aus den Daten des Statistischen Bundesamtes.