Bundesleistungswettbewerb 2014 Mit großen Schritten voran

In Teil II unserer kleinen Azubi-Serie geht es um Lukas Strasser, der aus dem Bundesleistungs­wettbewerb im Jahr 2014 als Sieger hervorging. Und er hat auch schon konkrete Pläne, wie es bei ihm weitergehen soll, wie er im Interview erzählt.

Lukas Strasser findet, dass der Bundesleistungswettbewerb wichtig für die Branche ist. Foto: Bardusch - © Bardusch

3 Als Lukas Strasser die Realschule beendet hatte, wusste er zunächst nicht, wo die Reise beruflich hingehen soll. Ein Praktikum im Textilserviceunternehmen Bardusch hat ihm den Beruf des Textilreinigers schmackhaft gemacht. So unentschlossen er damals war, so konkret sind seine Pläne für die Zukunft. RWTextilservice verrät er, dass der nächste Schritt bereits getan ist.

RWTextilservice: Herr Strasser, nachdem Sie nach der Schule erst unsicher waren, was Sie beruflich machen möchten, wie fanden Sie Ihre Ausbildung zum Textilreiniger?

Lukas Strasser: Mir hat die Ausbildung sehr gut gefallen. Einzig die Fahrt von Landsberg nach Stuttgart zur Schule war ein wenig lästig. Aber es ist viel wichtiger, dass man mit seinen Kollegen und Mitschülern gut klarkommt. Diese waren fast ausnahmslos sympathisch und die Arbeitsatmosphäre habe ich meist als angenehm empfunden.

RWT: Wie würden Sie sich selbst als Mitarbeiter beschreiben?

Strasser: Mit Stress komme ich gut klar, arbeite wirklich gerne und bin ein entspannter Mensch. Hin und wieder habe ich das Problem, Dinge auf den letzten Drücker zu erledigen. Mir sind Ehrlichkeit und Teamwork sehr wichtig und ich versuche, bei unserem kleinen Team in der Expedition zurzeit mein Augenmerk darauf zu legen. Ich setze mich auch gerne für andere Menschen ein, z.B. habe ich zweimal während der Ausbildung meinen Urlaub unterbrochen, da Kolleginnen familiäre Probleme hatten und eine Vertretung brauchten. Ich bleibe allgemein länger, wenn es die Situation erfordert.

RWT: Wurden Sie im Betrieb während der Ausbildung gut betreut?

Strasser: Ja, da kann ich nicht klagen. Direkt zu Beginn meiner Ausbildung boten mir der Betriebsleiter Tino Buhtz und unser Niederlassungsleiter Alfred Rampf an, dass sie mir gerne unter die Arme greifen, falls ich Probleme beim Lernen hätte. Als ich dann aber nach dem ersten Schulblock ausschließlich Einsen vorweisen konnte, waren beide positiv überrascht und haben sich gefreut.

RWT: Was gefällt Ihnen besonders an dem Beruf des Textilreinigers?

Strasser: Der chemische Teil des Berufes und die Koordination bzw. die Zusammenarbeit mit den vielen unterschiedlichen Kolleginnen und Kollegen in den verschiedenen Abteilungen haben mir besonders viel Freude bereitet.

RWT: Erzählen Sie uns vom Bundesleistungswettbewerb. War die Prüfungssituation sehr anstrengend für Sie?

Strasser: Ich habe dem Bundesleistungswettbewerb weniger mit Druck und Anspannung als mit Vorfreude und Interesse entgegengesehen. Wir Teilnehmer hatten Spaß und bekamen auch die Möglichkeit, uns auszutauschen. Es ist immer wieder interessant, Anekdoten aus anderen Firmen zu hören und mitzubekommen, wie viel doch gleich läuft und wo etwas anders gemacht wird. Das TBZ in Rheine hat den Wettbewerb auch sehr entspannt und gut für uns organisiert.

RWT: Denken Sie, der Wettbewerb ist gut für die Branche?

Strasser: Ja, ich denke schon, dass der Wettbewerb wichtig ist. Auch die Teilnehmer, die nicht so zufrieden mit ihrem Ausbilder sind, wie ich das bin, können diese Aufmerksamkeit in der Branche für ihre Karriere, denke ich, sehr gut gebrauchen. Und wie ich bereits erwähnt habe, ist der Austausch für die Branche sehr gut.

RWT: Da Sie den Austausch mit den anderen Teilnehmern ansprechen: Haben Sie noch Kontakt zu denen?

Strasser: Von Zeit zu Zeit habe ich noch Kontakt zu Felix Baumgärtner, der ja auch als Sieger aus dem Wettbewerb hervorgegangen ist. Mit ihm habe ich auch die Schule besucht. Ich stehe aber auch noch in Kontakt mit anderen früheren Mitschülern aus Stuttgart, die nicht teilgenommen haben.

RWT: Wie haben Freunde und Familie auf Ihren Sieg reagiert? Wie haben Sie sich gefühlt?

Strasser: Familie und Freunde waren natürlich stolz und haben sich mit mir gefreut. Ich war froh, aber auch erleichtert, dass die Ausbildung nun endgültig abgeschlossen war und ich in die Zukunft schauen konnte.

RWT: Was erwarten Sie sich für die kommende Zeit? Haben Sie  konkrete Pläne?

Strasser: Für die Zukunft wünsche ich mir mehr Verantwortung und eine weiterhin gute Arbeitsatmosphäre bei Bardusch. Das nächste Ziel ist der Vorarbeiterposten in der Expedition, wofür ich dieses Wochenende vorbereitend den Ersthelferkurs abgeschlossen habe. Und von da an werden wir sehen, an welcher Stelle es bei Bardusch für mich weitergeht.

RWT: Hierfür wünschen wir Ihnen viel Erfolg. Vielen Dank für das Gespräch.