Je stärker die Motivation der Belegschaft für die Steigerung der Energieeffizienz und für den Klimaschutz geweckt werden kann, desto eher sind Mitarbeiter bereit, aktiv Energieeffizienzpotenziale zu erschließen. Das zeigt eine Studie der Mittelstandsinitiative.
Im Praxisleitfaden stellen 15 Unternehmen ihre Best-Practice-Lösungen vor, mit denen sie Mitarbeiter motivieren und gleichzeitig Energie sparen. Die Maßnahmen richten sich insbesondere an kleine und mittlere Unternehmen.
Mitarbeiter sind maßgebend
Der Faktor Mensch ist laut der Studie entscheidend: Neben allen technischen Maßnahmen sind Mitarbeiter ein wesentlicher Schlüssel zur nachhaltigen Senkung des Energieverbrauchs in Unternehmen. So belegt eine jüngst veröffentlichte Studie der Mittelstandsinitiative zu Hemmnissen bei der Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen in kleinen und mittleren Unternehmen, das rund 70 Prozent der Unternehmen die Sensibilisierung der Mitarbeiter für Energieeffizienz als zentralen Faktor für die nachhaltige Senkung ihres Energieverbrauchs ansehen.
Vom Azubi bis zum Firmenchef
„Erfolgreiche Mitarbeitermotivation zur Steigerung der Energieeffizienz rechnet sich gleich dreifach“, weiß der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) Achim Dercks. „Erstens sparen Unternehmen dadurch Geld für Strom, Gas oder Öl. Zweitens leistet man einen Beitrag zum Klimaschutz. Und drittens steigern Unternehmen die Zufriedenheit ihrer Mitarbeiter, die sich aktiv einbringen können.“
Jan Esche, Vorsitzender des Vereins "Klimaschutz-Unternehmen e. V." ist sich sicher: „Die Klimaschutzunternehmen haben als Exzellenzinitiative den Anspruch, innovative Lösungen im betrieblichen Klimaschutz zu entwickeln. Erfolgreiche Energiesparziele erreicht man am besten, wenn das Thema vom Azubi bis zum Firmenchef mit Priorität vorangebracht wird“. So ist es nicht verwunderlich, dass die meisten Unternehmen aus dem Leitfaden bereits Mitglieder der Exzellenzinitiative Klimaschutzunternehmen sind.
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