Polygiene/Sinterama Neue Technologie gegen Gerüche

3 Polygiene, Hersteller von Technologien zur Geruchskontrolle aus Schweden, und Sinterama, einer der europäischen Marktführer in der Herstellung von Polyestergarn aus Italien, haben nach Unternehmensangaben eine vollständig recycelte Faser mit permanenter geruchshemmender Ausrüstung entwickelt. Durch das Aufbringen von Polygiene auf die Newlife-Faseroberfläche sollen die behandelten Bekleidungsstücke zukünftig über die gesamte Lebensdauer hinweg geruchsfrei bleiben sowie die Abnutzung minimiert werden.

Sinteramas Newlife-Serie ist ein nach Unternehmensangaben einzigartiges, geschlossenes und zertifiziertes System zur Herstellung recycelter Polyester-Filamentgarne aus PET-Flaschen. Diese werden laut Sinterama in einem mechanischen Prozess ohne Zusatz umweltschädlicher Chemikalien zu einem Polymer verarbeitet und zu antibakteriellem Garn versponnen. Endprodukte aus den in Italien produzierten Newlife-Garnen seien ebenfalls recycelbar. Polygiene Permanent Odor Control, ein Silberchlorid aus recyceltem Silber aus elektronischen Abfällen, schützt nach Unternehmensangaben vor Gerüchen, die durch Mikroben wie Bakterien und Pilze entstehen. Es soll dauerhaft wirken – egal, wie vielen Wäschen und wiederholtem Verschleiß das Textil ausgesetzt wird. Im Gegensatz zur üblichen Anwendung werde die Polygiene-Ausrüstung nicht erst in den Prozessen der Garn- und Gewebeveredelungsstufen aufgebracht, sondern bereits während der Faserherstellung. Die Vorteile seien Verbesserungen hinsichtlich der Wirksamkeit der Geruchsbekämpfung, der Pflegeleichtigkeit sowie einer längeren Lebensdauer der Textilien.

Sowohl für Polygiene als auch Sinterama eröffne die Entwicklung neues Potenzial in wichtigen Märkten, z.B. für Berufsbekleidung oder im Medizinsektor. „Der Pflegebereich, in dem wir einst begonnen haben, sowie die Corporate Wear- und die Arbeitsbekleidungsindustrie werden beide davon profitieren, da mit Polygiene behandelte Stoffe künftig industriewäschetauglich sind“, sagt Christian von Uthmann, CEO von Polygiene. „Darüber hinaus sind die kürzeren Durchlaufzeiten sowie die Möglichkeit, vorbehandelte Stoffe zu lagern und zu färben, ein besonderer Marktvorteil und erweitern das Einsatzspektrum.“ Vorteil der Entwicklung sei auch, dass Produkte aufgrund der Faserbehandlung bei höheren Temperaturen gewaschen werden können.

Infos: www.polygiene.com, www.sinterama.com