Pallas/Malavasi Patentierte Presstechnik

Die jüngste Installation einer Malavasi-Gardinenpresse durch den technischen Service von Pallas erfolgte bei einer Schweizer Groß­wäscherei. Die hier eingesetzte SLD-Mabi-53 hat die Plattenmaße 3.000 mm X 600 mm.  Foto: Pallas/Malavasi - © Pallas/Malavasi

3 Mit seinen Spezialwäschepressen hat sich Malavasi mehrere Marktnischen erschlossen. Der in Cerano im Mailänder Umland ansässige Hersteller von Finishtechnik konnte sich nach eigenen Angaben u.a. bei den Kunden etablieren, die in ihren Wäschereibetrieben in starkem Maße Vorhänge und Dekorationen zu bearbeiten haben. Die Produkte von Malavasi werden seit mehr als einem Jahrzehnt von der in Goldbach bei Aschaffenburg ansässigen Vertriebsfirma Pallas Finish-Systeme GmbH vertrieben.

Eine Neuentwicklung ist die für die Gardinenbearbeitung geeignete Pressenserie mit dem Produktekürzel „SLD-Mabi-53“. Zu den bereits bewährten Plattendimensionen mit dem Tiefenmaß 600 mm bei Breiten von 2.500 bis 3.000 mm sind mittlerweile Pressen produziert und ausgeliefert worden, die Plattentiefen von bis zu 800 mm aufweisen. Diese „Super-Jumbo-Pressen“ werden mit Plattenbreiten bis zu 3.500 mm gebaut.

Die Gardinenspezialpressen verfügen grundsätzlich über eine Unterdampffunktion, so der Hersteller. Auf Wunsch könne der Untertisch mit Gebläsefunktion ausgestattet werden. Kennzeichen sämtlicher Gardinenpressen des Hauses Malavasi ist der Einsatz des „Schubladenverfahrens“. Zum Auflegen und Abnehmen der Pressware fährt der Untertisch etwa einen Meter nach vorne in Richtung Bedienperson aus dem Gehäuse heraus. Bevor die Pressfunktion ausgelöst wird, zieht sich der Untertisch wieder in die Normallage zurück.

Auch der eigentliche Pressmodus trägt die Malavasi-Handschrift: Die Konstrukteure der „SLD-Mabi-53“ haben den Bewegungsablauf des Pressenkopfes gesplittet. Zu Anfang erfolgt das Absenken des Pressenkopfes in radialer Bewegungsrichtung so lange, bis die obere Pressplatte etwa 10 cm über der unteren Platte angelangt ist. Nach einem kurzen Stop geht die Radialbewegung in eine linear nach unten gerichtete Bewegung über. Die obere Platte berührt laut Hersteller die Platte des Presstisches vollflächig, da beide Platten parallell zueinanderstehen. Ein Verzug der zu pressenden Ware, der bei rein radialem Absenken der oberen Pressplatte zu beobachten ist, findet nicht statt, verspricht Malavasi. Dieses von Malavasi entwickelte und patentierte Pressverfahren soll eine erstklassige Pressqualität ohne Verzugsprobleme garantieren.

Auch das Problem von Maßänderungen, die vor allem bei der Trocknung auftreten können, habe man gelöst. Eine an beiden Seiten der Presse wirkende Streckeinrichtung kann eingesetzt werden, um die vor der Pflegebehandlung ermittelten Maße wieder zuverlässig zu erreichen. Diese Streckeinrichtung ist mobil einsetzbar, da die „SLD-Mabi-53“ auch für jegliche andere Flachwäsche einsetzbar sein soll.

Infos: www.textilpflegetechnik.com