Tauglichkeit der PSA Persönliche Schutzbekleidung auf Tauglichkeit prüfen

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Feuerwehrschutzbekleidung hat hohe Ansprüche: Schutz und Komfort muss sie bieten. Auch Herausforderungen an Einsatzkräfte und Funktionsumfänge nehmen zu. Dadurch wird ihre Bewertung immer komplexer. Das BAuA hat daher einen neuen Bewertungsansatz entwickelt.

Die Anforderungen an Schutzbekleidung für Feuerwehren sind hoch. - © Kzenon, Fotolia.com

Die Anforderungen an persönliche Schutzbekleidung sind hoch - besonders bei Feuerwehren. Zum einen muss sie den bestmöglichen Schutz und zum anderen einen hohen Tragekomfort bieten. Nur dann sind lange Einsatzzeiten möglich. Zudem steigen die Herausforderungen an die Einsatzkräfte und der Funktionsumfang der Schutzbekleidung nimmt zu. Dadurch wird ihre Bewertung immer komplexer.

Es fehlte bislang jedoch ein ganzheitlicher, kontextbezogener Bewertungsansatz für die Gebrauchstauglichkeit. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat daher einen möglichen Ansatz zur Bewertung von Feuerwehrschutzbekleidung entwickelt. Wichtig dabei waren die Anforderungen der Nutzer, praktische Erfahrungen dieser und Fachkenntnisse von Experten, so das BAuA. Die Einbindung von Experten und Nutzern sei dabei gleichermaßen wichtig. Der Ansatz strukturiere die Beteiligung beider an dem Bewertungsprozess. Wichtig sei auch die Übertragbarkeit des Ansatzes auf andere Schutzbekleidungsarten.

Praktische Erfahrungen berücksichtigt

Einzelne Einsatzsituationen der PSA hätten außerdem zuerst beschrieben und verstanden werden müssen. Deshalb sei die Grundlage des Prüfungs- und Bewertungsansatzes eine empirische Studie, in der Nutzer zu ihrer Meinung zu fünf Schutzbekleidungstypen befragt wurden. Eine große Rolle habe das Beweglichkeits- und Klimaempfinden gespielt. Bekleidung kann anhand des Bewertungsansatzes geprüft und auf ihre Gebrauchstauglichkeit hin bewertet werden. Allerdings verhindere der Umfang der Prüfmethode, dass sie als eine Art Produktschnelltest einsetzt werden könnte.

Die Ergebnisse der Studie und die Methodik des Bewertungsansatzes lassen sich auf der Webseite des BAuA in der Dissertation von Tobias Bleyer "Entwicklung eines Bewertungsansatzes für die Gebrauchstauglichkeit von Feuerwehrschutzkleidung" einsehen.