Miele Professional Tests für Desinfektionswäsche

Bei den Testverfahren „ProHygiene“ (Foto) und „ProHygiene plus“ werden Bioindikatoren mit den Textilien gewaschen. Foto: Miele - © Miele

3 Ob das Zusammenspiel zwischen desinfizierenden Waschverfahren und -mitteln einwandfrei funktioniert, überprüft der Kundendienst von Miele Professional seit knapp zwei Jahren mit dem Prüfverfahren „ProHygiene“. Dies hat sich laut Unternehmen in Krankenhäusern und Senioreneinrichtungen durchgesetzt – und wird jetzt ergänzt durch „ProHygiene plus“.

Bei beiden Tests werden so genannte Bioindikatoren mit den Textilien gewaschen: Stoffstreifen mit thermoresistenten Mikroorganismen (Enterococcus faecium ATCC 6057 und Staphylococcus aureus ATCC 6538), die nach Ende des Waschgangs an ein Labor gehen. Dort werden die noch vorhandenen Keime und das Desinfektionsergebnis ausgewertet. Welches dieser beiden Prüfverfahren im Einzelfall vorzuziehen ist, richtet sich nach Einsatzzweck und Kundenwunsch. Beide entsprechen nach Angaben von Miele den Ansprüchen des Robert Koch-Institutes (RKI). Der Unterschied: Beim „ProHygiene“-Verfahren werden fünf Stoffstreifen pro Testkeim in einer synthetischen, halbdurchlässigen Verpackung mitgewaschen, „ProHygiene plus“ verwendet die jeweils doppelte Anzahl an Bioindikatoren in einem Schutzbeutel aus Baumwolle. Dieses offene System stelle die höchsten Anforderungen an Waschverfahren und Chemie – auch gemäß der Richtlinien des Verbundes für angewandte Hygiene (VAH). In jedem Fall liege nach etwa zwei Wochen das Ergebnis vor, der Miele-Kunde erhält eine detaillierte Auswertung. Unabhängige Institute werten die Indikatoren aus und weisen damit die Funktion und Einhaltung der Richtlinien von RKI und VAH nach.

Zusätzlich erhält der Anwender bei beiden Verfahren Angaben über die Einhaltung von Temperaturen und Haltezeiten. Dafür sollen Datenlogger sorgen, die ebenfalls mitgewaschen und durch den Kundendiensttechniker von Miele Professional ausgewertet werden. Alle Ergebnisse werden dokumentiert und in einem Zertifikat dargelegt. Dies lässt sich bei Bedarf dem örtlichen Gesundheitsamt oder der Berufsgenossenschaft vorlegen.

Infos: www.miele-professional.de

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