Theodor-Litt-Schule Neumünster Alles da für gute Ausbildung

Die Theodor-Litt-Schule in Neumünster ist eine Ausbildungsstätte, an der nach wie vor Textilreinigernachwuchs ausgebildet wird. Die Berufsschule möchte den Auszubildenden ein optimales Lernumfeld bieten, zu dem neben moderner Technik und aktueller Literatur auch engagierte Lehrkräfte zählen.

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    Sie unterrichten den Textilreinigernachwuchs in Neumünster (v.li.): Ilka Falkenau, Maike Birnkraut, Dr. Gabriele Donner und Ellen Kemper.
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    Hier kann Praxis mit Theorie verbunden werden: Das Technikum der Theodor-Litt-Schule verfügt u.a. über eine Finishpuppe, Bügeltische und eine Reinigungsmaschine. Fotos: Theodor-Litt-Schule
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    Das Technikum der Theodor-Litt-Schule verfügt u.a. über eine Finishpuppe, Bügeltische und eine Reinigungsmaschine.
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    Das Technikum der Theodor-Litt-Schule verfügt u.a. über eine Finishpuppe, Bügeltische und eine Reinigungsmaschine.

Viele Schulen, an denen Textilreinigernachwuchs ausgebildet wird, gibt es in Deutschland nicht mehr. Die Theodor-Litt-Schule in Neumünster ist noch eine davon. Die berufsbildende Schule für Wirtschaft und Verwaltung, Informatik, Chemie, Pharmazie weist auch eine langjährige Geschichte im Bereich der Textilausbildung auf. Früher gab es an dem heutigen Standort zunächst eine Textilfach- und -ingenieurschule. Heute existiert an dem Standort die Theodor-Litt-Schule, an der sich etwa 130 Lehrkräfte und weiteres Personal um insgesamt mehr als 2.000 Schüler kümmern.

Im Bereich der dualen Berufsausbildung zum Textilreiniger arbeiten Maike Birnkraut, Dr. Gabriele Donner, Ilka Falkenau und Ellen Kemper als Lehrkräfte. Ab Sommer 2018 soll als Fachpraxislehrer außerdem Hartmut Scheffler die Nachfolge von Jochen Burmann antreten. Die Theodor-Litt-Schule ist Landesberufsschule, aber es werden in Neumünster auch Auszubildende aus Hamburg und Niedersachsen unterrichtet. Dafür stehen großzügige Räumlichkeiten und eine professionelle Klassenraumausstattung zur Verfügung – inklusive PCs und Beamer. Der Klassenraum soll in diesem Sommer von Grund auf renoviert werden. Zur fortwährenden Pflege des Raums wurde ein neues Teppichreinigungsgerät angeschafft, das auch im Unterricht zum Einsatz kommen soll. Es gibt auch eine Werkstatt für die praktische Unterweisung, die u.a. ein Nassreinigungssystem, eine Per-Reinigungsmaschine, vier professionelle Bügelstationen, sechs Detachiertische und eine Mangel vorweist. Laufend wird in die Ausstattung investiert. Ein Vorteil des Standortes ist, dass vor Ort die Zwischen- und Abschlussprüfungen durchgeführt werden können.

Neues Fachbuch bereits im Einsatz

Für den theoretischen Teil der Ausbildung verwenden die Lehrkräfte an der Theodor-Litt-Schule bereits das neue Fachbuch „Fachwissen Professionelle Textilpflege“ aus dem Europa-Lehrmittel-Verlag.

Die gut ausgestatteten Räumlichkeiten werden ebenfalls von Externen genutzt, z.B. der Textilreiniger-Innung Hamburg, die dort Schulungen anbietet. Regelmäßig gibt es aber auch im Rahmen des Unterrichts Detachierworkshops oder Bügelseminare, die durch die Lehrkräfte organisiert werden. Unterstützt wird die Schule hierbei von Lieferanten wie Seitz oder Betrieben wie der Buchholz Textilpflege aus Bad Oldesloe. Theorie und Praxis können in den Workshops miteinander verbunden werden. Auch Studienfahrten sind bei den Schülern beliebt und werden regelmäßig durchgeführt. So sind Kannegiesser in Vlotho, Wäscherei Wulff in Kiel, Bardusch und Dygutsch in Neumünster oder das Bugenhagenwerk am Timmendorfer Strand auf der Liste der besuchten Betriebe. Zudem steht das Museum für Tuch und Technik in Neumünster für Besuche jederzeit offen.

Was den Lehrkräften wichtig ist: Um auch in der Zukunft weiter ausbilden zu können, muss der Beruf bekannter werden. Ein Weg könnte beispielsweise über die Arbeitsagenturen gehen. Helfen können hier Workshops in Textilbetrieben für die Arbeitsagenturmitarbeiter, wie sie der Deutsche Textilreinigungs-Verband (DTV) bereits veranstaltet hat. Zum anderen stehen auch die Betriebe in der Verantwortung, die Ausbildung attraktiv zu gestalten. Ansatzpunkte scheinen hier die angemessene Vergütung von guten Azubis und eine professionelle Begleitung zu sein. Der Einsatz der Betriebe gilt als unabdingbar, um dem Fachkräftemangel im Textilgewerbe entgegenzuwirken.

sel

www.tls-nms.de