Textilpflege Liebich in Leipzig Ausgetauscht und optimiert

Obwohl die Bauarbeiten noch nicht abgeschlossen waren, eröffnete Ronny Liebich Anfang Juli 2017 seine neue Produktionsstätte. Dort konnte der Leipziger Unternehmer seine Ideen für eine wirtschaftliche, nachhaltige Produktion verwirklichen. RWTextilservice war zu Besuch bei der Textilpflege Liebich.Im neuen Betrieb können Ronny Liebich und Simone Walther ihre Ideen für eine wirtschaftliche und nachhaltige Produktion verwirklichen. Foto: Wylegalla3 Textilpflege auf einer Baustelle – wie geht das zusammen? „Alles eine Frage der Organisation“, sagt Ronny Liebich schmunzelnd. Als sein Betrieb Anfang Juli 2017 in das neue Objekt im Gewerbegebiet Leipzig-Plaußig umzog, wurde noch fleißig gemauert und gemalert. Die Produktion durfte aber nicht unterbrochen werden. „Mit 300 m² haben wir im Neubau doppelt so viel Fläche wie am ehemaligen Standort. Deswegen konnten sich Simone Walther, vier Mitarbeiterinnen und ich mit dem Handwerkerteam gut arrangieren“, so der Unternehmer. Nach dem letzten Pinselstrich Ende September müssen endlich kein Inventar mehr abgedeckt oder Wäschecontainer umgerückt werden. Der Umzug war notwendig geworden, weil das ehemalige Betriebsgelände, das Dienstleistungscenter Heide in der Kieler Straße, verkauft worden war. Wolfgang Heide gründete die chemische Reinigung 1993 und stellte Liebich im Jahr 2000 als Mitarbeiter ein. Als der Inhaber 2012 in den Ruhestand ging, erwarb Liebich den Betrieb. „Es gab keinen anderen Nachfolger. Anstatt aber meinen Arbeitsplatz zu riskieren, sprang ich lieber ins kalte Wasser“, berichtet er. Mit dem Umzug wurde der Betrieb in „Textilpflege Liebich“ umbenannt. Und auf seiner neuen Homepage verspricht Liebich: „Textilpflege ist unsere Leidenschaft!“ Nach diesem Motto wollen er selbst und das Team hauptsächlich das Gastgewerbe, Arztpraxen und Privathaushalte bedienen. „Ganz oben steht die Reinigung von Garderobe aller Art über Berufsbekleidung bis zu Businessanzügen für die gehobene Gastronomie und Hotellerie in Leipzig“, erklärt der Unternehmer. Darüber hinaus wird in kleineren Posten Wäsche für Hotelgäste sowie für private Kunden gepflegt. Ein Änderungsservice in der Leipziger Filiale Tschaikowskistraße ergänzt das Leistungsprofil. Für qualifizierte Fachbetriebe nimmt Liebich Schuhe sowie Teppiche und Lederbekleidung entgegen. Investition in technische NeuerungenDer größte Teil des Maschinenparks wurde in das neue Produktionsgebäude mitgenommen. Für die Waschschleudermaschinen und Trockner ließ Liebich einen ergonomiegerechten Sockel bauen, um die Mitarbeiterinnen zu entlasten. Früher wurde die Chemie manuell dosiert. Im Neubau gewährleistet eine Dosieranlage von Kreussler einen wirtschaftlicheren Verbrauch und einen gleichbleibenden Qualitätsstandard. Die Reinigungsmaschine von Firbimatic wurde durch eine neue vom Typ F15 ersetzt. „Wir waren mit der Maschine sehr zufrieden und der Kundenservice ist zuverlässig. Nach 25-jähriger Betriebszeit wurde aber ein Austausch erforderlich, zumal im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit und die Energieeffizienz heute andere Maßstäbe gesetzt werden“, so der Unternehmer. Eine weitere technische Neuerung war im Hemdenservice erforderlich. „Unser neuer ‚Eco Impact Hemdenfinisher/Multifinisher‘ macht das Kragen- und Manschettenpressen überflüssig und ist somit leistungsfähiger. Auch mit der Qualität sind wir sehr zufrieden“, sagt Liebich. Das programmgesteuerte Gerät kann mit Dampf oder elektrisch beheizt werden. Vorteilhaft sind auch die Taktschaltung über einen Fußschalter, die variable Längeneinstellung der Rundumspannelemente sowie die manuell höhenverstellbare pneumatische Armklammer. Darüber hinaus ist der Finisher mit einer pneumatischen Kragenklammer, verstellbaren Schulterteilen und Seiten-, Innen- und Außenklammern für Seitenschlitze ausgestattet. Eine Seitenspannung gewährleistet auch beim Finishen von Übergrößen optimale Ergebnisse. Weitere Optimierung geplantDer Unternehmer machte sich auch Gedanken, ob und wie er den Wasserverbrauch optimieren kann: „Mir liegen drei Konzepte vor, die ich aber noch einmal genau durchkalkulieren und vergleichen muss.“ Ursprünglich sollte auf dem Dach des Neubaus eine Solaranlage installiert werden, um den Strombedarf des Betriebs zu 100 Prozent zu decken. Ein Zwischenfall bei der Erschließung des Grundstücks machte dem Unternehmer aber leider einen Strich durch die Rechnung. Verschoben ist aber nicht aufgehoben: „So bald wie möglich soll unser Betrieb energetisch autark werden.“ Infos: www.textilpflege-liebich.de