Peratech Bekleidung, die schnüffeln kann

Das britische Unternehmen Peratech entwickelt u.a. Sensoren, die auf Textilien gedruckt werden können. Und sie können sogar Gerüche wahrnehmen. Dadurch soll der Träger über Krankheiten oder gefährliche Chemikalien informiert werden können.

Bekleidung, die schnüffeln kann

Schon seit längerem arbeitet Peratech an QTC-Sensoren (Quantum Tunneling Composites) für Bekleidung. Sie reagieren auf Druck und Berührung, wie Touchscreens bei Smartphones. Die Sensoren sind allerdings so dünn, dass sie mithilfe einer speziellen Technik auf Textilien gedruckt werden können.


Warnung vor Chemikalien und Krankheiten


Doch Peratech geht noch weiter: Die sogenannten "QTC E-nose"-Sensoren können auch Gerüche wahrnehmen. Denn die Sensoren reagieren auf bestimmte flüchtige organische Verbindungen (VOC) in der Umgebung. So können sie den Träger bspw. auf Chemikalien hinweisen oder frühzeitig Krankheiten feststellen. Damit sollen die Sensoren laut Hersteller sowohl nützlich für Alltags- als auch für Schutzbekleidung sein – bspw. für Ersthelfer an chemisch verunreinigten Orten.


Bei der Entwicklung von Bekleidung, die mit druckbaren Sensoren ausgestattet ist, arbeitet Peratech inzwischen mit dem London College of Fashion der University of the Arts London zusammen. Das Forschungsprojekt soll dreieinhalb Jahre andauern und durch Forschungsgelder der britischen Regierung finanziert werden. Das Ziel ist es, gemeinsam mit der Wissenschaft die grundlegenden Anforderungen von tragbaren Sensoren zu erforschen.


Waschen erlaubt


Nach eigenen Angaben hat Peratech seine Sensoren bereits seit einigen Jahren in verschiedener Bekleidung getestet. Der Beanspruchung durch das Waschen und das Tragen der Textilien halten die Sensoren demnach stand.


www.peratech.com