3 Die CHT-Gruppe verzeichnete nach eigenen Angaben im Geschäftsjahr 2015 den höchsten Umsatz der Firmengeschichte von 409 Millionen Euro. Der Konzernumsatz 2015 lag damit um 23 Millionen Euro bzw. sechs Prozent über Vorjahr. Die positive Entwicklung wurde laut Unternehmen im Wesentlichen von einer weltweit unerwartet starken Nachfrage der Textilindustrie getragen. Darüber hinaus wurde 2015 das bisher größte Investitionsvolumen mit einer Investitionssumme von 23,7 Millionen Euro (+40 Prozent gegenüber 2014) umgesetzt. 14 Millionen Euro (circa 60 Prozent) wurden in neue Technologien und den Neubau von Betriebsstätten in Deutschland investiert. Den Investitionsschwerpunkt bildete eine neue Produktionsanlage für pastöse Produkte in Dußlingen, dem ältesten und größten Produktionsstandort der CHT-Gruppe. 2015 wurden zudem am Silikonstandort Oyten die Investitionsmaßnahmen in eine innovative Produktionstechnologie abgeschlossen und es wurde in ein neues Logistikkonzept inklusive Lagerstandort investiert.
„Unser Fokus liegt noch immer auf dem organischen Wachstum unserer Geschäftsfelder weltweit. Dies unterstützen wir durch Investitionen in Innovation, neue Produktionskapazitäten und den technischen Kundensupport“, so Dr. Frank Naumann, CEO der CHT-Gruppe. „Daneben sehen wir moderne Fertigungsstandorte und hohe Innovationsleistungen sowie ein gut ausgebildetes, engagiertes Team als Wettbewerbsvorteil und damit als klare Investition in die Zukunft.“ Dass der CHT-Fokus nach wie vor auf Innovationen gerichtet ist, zeigt die F&E-Quote der Unternehmensgruppe, die für das Jahr 2015 gruppenweit bei 3,8 Prozent lag und am Stammsitz in Deutschland rund sechs Prozent betrug, so die Unternehmensangaben.
Auch in finanzieller Hinsicht sei 2015 ein erfolgreiches Jahr gewesen. Das gruppenweite Betriebsergebnis (EBIT) betrug 32 Millionen Euro – und dies trotz des hohen Investitionsvolumens und einer Belastung, die zu Beginn des Jahres 2015 als negativer Effekt aus der Aufwertung des Schweizer Franken hervorging. „Für 2016 erwarten wir ein eher moderates Umsatzwachstum und ein leicht rückläufiges, aber noch immer sehr gutes EBIT“, so Jan Siebert, CFO der CHT Gruppe. „Wir gehen davon aus, dass sich die Situation an den Rohstoffmärkten langsam wieder ändert und mit einem Preisanstieg zu rechnen sein wird. Überdies werden unsere weiterhin hohen Investitionsvolumina und der für das weltweite Wachstum erforderliche Personalaufbau in Deutschland das Ergebnis kurzfristig belasten.“
Ende 2015 waren in der Gruppe 1.847 Mitarbeiter beschäftigt, davon rund ein Drittel im Inland an den Standorten Tübingen (322), Dußlingen (199), Oyten (62) und Geretsried (28).
Zentrales Thema der CHT-Gruppe ist auch in 2016 weiterhin Nachhaltigkeit. CEO Dr. Frank Naumann sagt: „Was wir bereits erreicht haben, aber auch welche Ziele wir uns für die nächsten Jahre setzen, darüber informiert unser Nachhaltigkeitsbericht 2015.“
Infos: www.cht.com