Blåkläder „Blaue Kleider mit Funktion“

Der schwedische Berufsbekleidungshersteller Blåkläder beliefert mit seinen eigenen Niederlassungen in Europa nun auch Deutschland und Österreich. Speziell auf die Handwerks- und Industriebranche sind die Produkte ausgelegt.

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    Handwerkskollektion für Frauen
    © Blåkläder
    Handwerkskollektion: Für Damen bietet der Hersteller eigens Artikel, die der weiblichen Ergonomie entsprechen und in Schnitt und Komfort überzeugen.
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    © Blåkläder
    Warnschutz: Die normgerechte High-Vis von Blåkläder mit ihren markanten Farben und reflektierenden Streifen kombiniert Sicherheit und Qualität.
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    © Blåkläder
    Flammenschutz: Die Blåkläder Bundhose ist mit 350 g/m² PYROVATEX ausgerüstet, dazu antistatisch (EN 1149-5) und schützend bei Störlichtbogen (EN 61482-1-2). Fotos: Blåkläder

„Blaue Kleider mit Funktion“

Der "blaue Anton" – die Latzhose aus Baumwolle in marine oder mittelblau ist das klassische Bekleidungsstück, dass man sofort vor Augen hat, denkt man an Berufsbekleidung für Handwerker und Industriearbeiter. "Ein Produkt ohne Funktion, günstig im Anschaffungspreis", beschreibt Blåkläder die Arbeitskluft, die schon lange ausgedient hat. Bei Blåkläder lebt ein kleines Stück Erinnerung an den Blaumann weiter, denn Blåkläder heißt auf Deutsch "Blaue Kleider". Oberstes Gebot für die Herstellung und Bereitstellung von Berufsbekleidung für Industrie und Handwerk sind bei Blåkläder Funktionalität und Wohlbefinden.


"Unsere Bekleidung ist geschaffen für Personen, die in einem fordernden Arbeitsumfeld arbeiten", beschreibt das Unternehmen seine Produkte. "Bekleidung für den richtigen Arbeiter", soll das schwedische Workwear-Konzept sein. So sind die Unternehmensziele klar gesteckt: Handelspartner aus den Branchen Handwerk, Hygiene, Industrie und Straßenarbeit mit qualitativ hochwertiger, funktioneller Arbeitsbekleidung und Schuhen beliefern. Zudem soll die Berufsbekleidung Stauraum für das benötigte Werkzeug bieten und so Arbeitsabläufe erleichtern.


Weltweite Standorte


Seit 1959 produziert und verkauft das Unternehmen hauptsächlich für den schwedischen Markt Berufbekleidung und ist so nach eigenen Angaben zu einem der größten schwedischen Hersteller von Arbeitsbekleidung geworden. Jährlich werden in den eigenen Werken mehr als zwei Million Bekleidungsstücke produziert und europaweit durch eigene Niederlassungen vertrieben. Insgesamt ist das Unternehmen in 16 Ländern weltweit vertreten, darunter auch in Deutschland, der Schweiz, den USA und Kanada.


Mehr als 3.450 Mitarbeiter hat Blåkläder Workwear insgesamt an seinen Standorten; der Hauptsitz ist in Schweden.
Der deutsche Standort von Blåkläder befindet sich in Lüdenscheid. Von dort aus betreut der Geschäftsführer Michael Stiegert Deutschland und Österreich. "Die Nachfrage steigt. Mit unseren Produkten, der kontinuierlichen Entwicklung und dem umfangreichen Know-how sehen wir uns bestens gerüstet für die Zukunft", resümiert Stiegert die Lage des Unternehmens. Derzeit werden täglich rund 30.000 Teile ausgeliefert. So konnte die Blåkläder Group im vergangen Jahr 2011 den Umsatz auf 64 Millionen Euro steigern.


Im Vordergrund des Produktangebots stehen moderne Bundhosen und –Jacken. Daneben bietet Blåkläder vom Hemd, über Weste und Shirt bis hin zu Shorts, Arbeits- und Handschuhen alles, was für die Arbeit in Industrie und Handwerk in Sachen Berufs- und Sicherheitsbekleidung benötigt wird. Auch für Garten- und Landschaftsbau sowie für den Hygienebereich liefert das Unternehmen die passende Bekleidungsausrüstung. Stetige Merkmale aller Produkte sind laut dem Unternehmen Tragekomfort, Sicherheit, Funktion und das Identifizieren mit der Bekleidung.


Stark für die Umwelt


Auch der Umweltschutz hat höchste Priorität. Nach Angaben des Unternehmens wird daher die Produktion genau überwacht. Alle Artikel würden auf verbotene chemische Inhaltsstoffe überprüft werden, ebenso wie das Arbeitsumfeld in der Herstellung. „Für uns ist es nicht nur wichtig, auf unsere Bekleidung stolz sein zu können, sondern auch auf die Produktionsstätten“, konstatiert das Unternehmen auf seiner Website.


Blåkläder hat es sich zum Ziel gemacht, alle Aspekte, die sich negativ auf die Umwelt auswirken können, zu kontrollieren. Dazu gehören unter anderem der Einsatz von Chemikalien, der Energieverbrauch und Transportlösungen. Um die Eckpunkte einer nachhaltigen Umweltarbeit einzuhalten, versucht das Unternehmen, durch Kommunikation und regelmäßige Besuche bei den Zulieferern und Produzenten eine feste Partnerschaft aufzubauen. Ein Großteil der Lieferanten leiste laut Blåkläder gute Umweltarbeit. Zusätzlich gibt das Unternehmen an, alle Produkte so zu entwickeln, dass sie durch hohe Qualität eine lange Lebensdauer besitzen. Damit soll zum Ressourcenschutz beigetragen werden. Blåkläder ist zertifiziert nach ISO 14001 Umweltmanagement und entwickelt sich nach eigenen Angaben kontinuierlich bei seinen Bemühungen um Umweltschutz weiter. So hat sich das Unternehmen der REPA, einen Zusammenschluss von schwedischen Industriezweigen zur Durchführung der REACH-Regelung und Entwicklung eines Recyclingsystems, angeschlossen. Außerdem würden bevorzugt Materialien verwendet werden, die nach Öko-Tex Standard zertifiziert sind.


Die Produktion unter Kontrolle


Blåkläder hat eigene Produktionsstätten in Sri Lanka und Vietnam. Rund 80 Prozent aller Produkte werden dort hergestellt. Zertifiziert sind die beiden Standorte nach ISO 9001, ISO 14001 und SA 8000. Letzteres ist ein internationaler Standard, der die sozialen Kompetenzen einer Produktionsstätte reguliert, wie das Unternehmen mitteilt. So sollen die Fabriken nach folgenden Gesichtspunkten geprüft werden: Kinderarbeit, Sklaverei, Gesundheit und Sicherheit, Vereinigungsfreiheit und das Recht auf Kollektivverhandlungen, Diskriminierung, Disziplinierungsmaßnahmen, Arbeitszeit, Ersatzleistungen und Management.


Da bei der Produktion von Textilien mit der gewünschten Qualität der Einsatz von Chemikalien laut Blåkläder unerlässlich ist, ist es von Bedeutung, auf die richtige Auswahl zu achten. Blåkläder will nicht zuletzt durch das Einhalten der REACH-Richtlinien garantieren, dass der Einsatz von Chemikalien, der Risiken für Mensch und Umwelt birgt, minimiert wird. Diese Anforderungen würden auch für die Zulieferer von Blåkläder gelten. Um sicher zu gehen, dass diese sich daran halten, finden regelmäßig chemische Produkttests statt.


Laut Blåkläder steht für das Unternehmen die soziale Verantwortung im Mittelpunkt. So würden die Zulieferer alle Vereinbarungen, welche die Sicherheit, Menschenrechte und Umwelteinflüsse betreffen, einhalten. Gleiches gelte für die Produktionsstätten.
Das schwedische Unternehmen hat einen Verhaltenskodex für seine Zulieferer festgelegt. Demnach sind die ethnischen Bedingungen basierend auf den acht Hauptrichtlinien der Standards der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) geregelt. Alle Zulieferer müssen dem zustimmen und diesen befolgen. Durch regelmäßige Inspektionen an den Standorten überprüfen  Mitarbeiter von Blåkläder, ob die gewünschten Arbeitsbedingungen eingehalten werden.


Produktbeispiele


Kollektion für Flammenschutz
Persönliche Schutzausrüstung mit verlässlichem Flammenschutz für die Stahlindustrie und Handwerksberufe, die Funkenflug ausgesetzt sind, bietet laut Hersteller die Blåkläder Flammenschutzkollektion. So ist beispielsweise die Bundhose mit 350 g/m2 Pyrovatex ausgerüstet, zudem antistatisch und schützend bei Störlichtbogen nach EN 61482-1-2. Zur Kollektion gehören außerdem Flammschutzjacken für Sommer und Winter, Overalls und Polo-Shirts.


Sicherheitsschuhe
Hier bietet Blåkläder eine Auswahl an Schutzstiefeln, Winterstiefeln, Sicherheitsschuhen und Gummistiefeln an. Verschieden ausgestattet z.B. mit Zehenschutzkappe, Stahlzwischensohle, atmungsaktiven Innenfutter, wasserabweisendem Leder und korrektem Flexpunkt sind die Sicherheitsschuhe für unterschiedliche Handwerks- und Industriebranchen geeignet.


Warnschutzkolletion High vis
Normgerechte Warnschutzbekleidung, zertifiziert nach EU-Norm EN 471 ist beispielsweise geeignet für Bauarbeiten auf der Autobahn. Erhältlich sind die Bekleidungsstücke in leuchtgelb und warnorange. Zusätzlich sind die Bund-, Latz- und Kombihosen, Overals, Mäntel und Westen mit Reflektionsstreifen versehen. Zahlreiche Teile aus der Kollektion sind wasserabweisend, in Gore-Tex Qualität und somit gleichzeitig winddicht und atmungsaktiv. Innen-, Gesäß- und Werkzeugtaschen ergänzen die Produkte ebenso, wie die hautsensorische Verträglichkeit.


Handwerkskollektion
Bequem, strapazierfähig und hochwertig soll sie sein, die Handwerkskollektion. Durch die Cordura-Verstärkung im Kniebereich, soll dieser zusätzlich geschützt werden. Außerdem bieten die Artikel laut Herstellerangaben Taschenvielfalt, Detailverarbeitung, ergonomische Schnitte und Tragekomfort. Das Material ist laut Blåkläder schmutz- und wasserabweisend. Die Handwerkskollektion beinhaltet neben diversen weiteren Artikel Multifunktionsbundhosen, Handwerkshorts, Handwerkskilts für die Werkstatt, Shirts und Polos sowie abgestimmte Hosen. Die Kollektion ist für verschiedene Handwerksberufe ausgelegt. Für Maler und Maurer gibt es ebenfalls eine entsprechende Linie in berufsspezifischer Optik.
Die Besonderheit: Speziell für Damen, die im Handwerk tätig sind, hat Blåkläder eine Kollektion entwickelt, die gleichen Ansprüchen entspricht, wie die Herrenkollektion und in Schnitt und Ergonomie dem weiblichen Körper angepasst ist.


Zubehör
Neben PSA und Berufsbekleidung stattet Blåkläder auch mit Kappen, Filtermasken, Nageltaschen, Handytaschen, Socken, Hosenträger, Taschen, Gürteln und Kniepostern usw. aus. (bf)


Quelle: Blåkläder

www.blaklader.com/de