Unternehmergeist in Österreich Die Basis für Wachstum und Wohlstand

Österreichs Betriebe sind der Motor der heimischen Wirtschaft. Was die Unternehmen in Sachen Neugründungen, Forschung und Innovation oder auch in der Nachwuchsförderung leisten, zeigt eine aktuelle Analyse der Wirtschaftskammer Österreich.

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    Österreichs Unternehmen sind die Basis für Wachstum und Wohlstand. Wie sich die österreichische Wirtschaft in letzter Zeit entwickelt hat, zeigt die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ). Foto: Dreaming Andy – stock.adobe.com
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    Die Unternehmen sind der treibender ­Motor der österreichischen Wirtschaft. Quelle: WKÖ, Grafik: R+WTextilservice

Beschäftigung und Wohlstand werden von den Unternehmen geschaffen, sie sorgen für Wachstum und Innovation und sichern so die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Österreich. Im vergangenen Jahr haben Österreichs Unternehmen der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) zufolge 216 Milliarden Euro an Wert geschaffen, das entspricht mehr als 66 Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung. Die Zahl der aktiven Unternehmen ist um 2,2 Prozent gegenüber dem Wert von 2016 gestiegen.

Das Gründungs- und Exportland

Österreich ist ein dynamisches Gründungsland: 39.965 Unternehmen wurden 2017 neu gegründet. Dabei erfolgten 60 Prozent der Unternehmensneugründungen von Frauen. Mit 115 Neugründungen pro Arbeitstag wurden 2017 um zwei Unternehmen mehr gegründet als im Jahr davor. Ohne den Berufszweig der selbstständigen Personenbetreuer betrug die Zahl der neugegründeten Unternehmen 29.878. Auch bei der Lebensdauer sind Österreichs Gründerinnen und Gründer top: Nach fünf Jahren sind in Österreich noch immer die Hälfte aller neu gegründeten Unternehmer am Markt erfolgreich tätig. Die 58.000 österreichischen Exportunternehmen erwirtschafteten im Vorjahr ein Ausfuhrplus von über sieben Prozent und führten Waren und Dienstleistungen im Wert von über 197 Milliarden Euro aus. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 waren es erst 70 Milliarden Euro, 2018 werden bereits 60.000 Unternehmen Waren und Dienstleistungen in alle Welt ausführen. Europa bleibt mit Abstand die wichtigste Exportregion für österreichische Unternehmen. Prozentuelle Steigerungen bei den Ausfuhren gab es im Vergleich zum Vorjahr insbesondere nach Südkorea, Australien, Bangladesch und Mexiko.

Entscheidend für den Erfolg sind auch Investitionen im Land. Im Vorjahr investierten die Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft fast 47 Milliarden Euro am Standort Österreich. Nach Jahren mit nur schwacher Investitionsentwicklung steigerten die Unternehmen 2017 ihre Investitionen um 6,5 Prozent gegenüber 2016.

Unternehmen als ­Beschäftigungsmotor

  • Die österreichischen Unternehmen beschäftigten 2017 über 2,6 Millionen Arbeitnehmer.
  • 20,9 Milliarden Euro Löhne und Gehälter zahlen die Betriebe der gewerblichen Wirtschaft ihren Mitarbeitern.
  • Knapp 28.000 Lehrbetriebe bilden mehr als 106.000 Lehrlinge aus.
  • Die österreichische Lehrlingsausbildung ist für viele Länder Europas ein Vorbild. Rund 40 Prozent der Jugendlichen eines Altersjahrgangs entscheiden sich jährlich für einen von rund 200 Lehrberufen und tragen später als qualifizierte Fachkräfte dazu bei, die Wettbewerbsfähgikeit der österreichischen Wirtschaft zu stärken.

Vorsprung durch Forschung und Innovation

Jährlich investieren österreiche Betriebe mehr als sieben Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung und beschäftigen rund 71.000 Tüftler, Techniker und Forscher. Auch bei der Finanzierung von Forschung & Entwicklung (F&E) hat die österreichische Wirtschaft seit 2000 zugelegt: Während die Unternehmen im Jahr 2009 F&E-Aktivitäten mit 2,48 Milliarden Euro finanzierten, waren es 2017 mehr als 7,5 Milliarden Euro. Das entspricht einer Steigerung von fünf Milliarden Euro zwischen den Jahren 2000 und 2017.

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