Norm | Feuerwehrschutzbekleidung - Die neue DIN EN 469:2014"> Norm | Feuerwehrschutzbekleidung Die neue DIN EN 469:2014

Zukünftig mehr Sicherheit für die Feuerwehrleute durch häufigere Überprüfung der Schutzbekleidung. Foto: Hohenstein Institute - © Hohenstein Institute

Der Bereich der persönlichen Schutzausrüstung (PSA) hat in den letzten Jahren besonders von technischen Neuerungen profitiert. Optimierte Materialien und Verarbeitungstechniken, aber auch Messverfahren, spiegeln sich in der überarbeiteten Norm DIN EN 469 „Schutzkleidung für die Brandbekämpfung“ wider. Folgende grundlegende Aspekte haben sich dabei geändert:

  Festlegung eines definierten Vorgehens zur Prüfung der Überlappung.

  Bereich der Saugsperre ist auf 10 cm bei Jacken und 15 cm bei Hosen begrenzt.

  Wenn retroreflektierendes Material angebracht wird, dann muss eine Mindestfläche von 0,13 m2 erreicht werden. Bei fluoreszierendem Material liegt die Mindestmenge bei 0,2 m2.

  Materialprüfungen werden nach mindestens fünf Waschzyklen durchgeführt.

  Überprüfung der Beeinträchtigung der Nachimprägnierung: Auftraggeber gibt vor, nach wie viel Waschzyklen erneut imprägniert werden muss. Die Oberflächenbenetzung und die Beständigkeit gegen Durchdringen flüssiger Chemikalien sind nach der Imprägnierung erneut zu prüfen.

  Höchstwert für den Wasserdampfdurchgangswiderstand ist wieder eingeführt: 45 m2 Pa/W bei Stufe 1.

  Ergonomische Anforderungen wurden gelöscht.

  Anhang E wurde durch Angabe der Norm ISO 13506 ersetzt.

In Zukunft wird die Schutzbekleidung ebenfalls auf oder neben
dem grafischen Symbol (das am Bekleidungsstück angebracht ist) mit der Nummer und Ausgabedatum dieser europäischen Norm gekennzeichnet sein, das heißt: EN 469: 2014. Anhand des Piktogramms ist zudem zu erkennen, mit welcher Hitzeschutzstufe X1 oder X2 (kombinierter Schutz gegen Flammen und Wärmestrahlung) die
Bekleidung ausgezeichnet wurde. Bei Fragen können die Hohenstein Institute weiterhelfen.

Infos: www.hohenstein.de