Im Überblick: Die vier Phasen der Teambildung Die vier Phasen der Teambildung

Bevor ein Team seine volle Leistungsfähigkeit erreicht hat, muss es einen Prozess durchlaufen, der sich meist in vier Phasen vollzieht.

1. Orientierungsphase (Forming)

In dieser Phase beschnuppern sich die Teammitglieder gegenseitig und versuchen herauszubekommen:

  • Was können die neuen Kollegen?
  • Welche Interessen verfolgen sie?
  • Ist mit ihnen eine fachliche und persönlich vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich?

2. Konfliktphase (Storming)

Diese Phase ist von offenen und verdeckten Konflikten und durch Auseinandersetzungen geprägt. Es werden Rangkämpfe ausgefochten, bei denen es darum geht:

  • Wer hat welche Aufgabe?
  • Wer spielt welche Rolle im Team?
  • Wie stark werden meine individuellen Interessen berücksichtigt?

Einige Teammitglieder sind stärker mit Statuskämpfen als mit ihrer fachlichen Aufgabe im Team beschäftigt.

3. Organisationsphase (Norming)

In dieser Phase glätten sich die Wogen. Die Teammitglieder entwickeln Spielregeln für den gegenseitigen Umgang und vereinbaren erste Leitsätze, an die sich alle beim Lösen der Aufgabe zu halten haben. An diesem Punkt entfaltet ein Team allmählich seine Leistungsfähigkeit.

4. Integrationsphase (Performing)

Erst in dieser Phase erzielt das Team als Ganzes bessere Ergebnisse, als wenn seine einzelnen Mitglieder alleine arbeiten würden. In den ersten drei Phasen der Teambildung ist das Team weitgehend mit sich selbst beschäftigt. Das Team selbst wie auch die Führungskraft müssen hier geduldig sein und dürfen nicht vorzeitig „die Flinte ins Korn werfen“. Die Gefahr, dass sich einzelne (wertvolle) Teammitglieder aus der noch nicht begonnenen Teamarbeit verabschieden, ist in dieser Zeitspanne sehr groß.