Ein duales Studium, das eine Ausbildung integriert, gilt als echte Alternative zu rein akademischen Studiengängen. Sowohl für Arbeitgeber und Ausbilder als auch für ausbildungs-interessierte und leistungsstarke Jugendliche soll diese Form der Ausbildung ein attraktives Qualifizierungsangebot sein.
Im Handwerk gibt es mittlerweile verschiedene Möglichkeiten für dieses Bildungsformat. Mit der Publikation „Duales Studium in Zahlen – Sonderauswertung im Handwerk“ liegt nun ein bundesweiter Überblick über Zahlen und Strukturen des dualen Studiums im Handwerk vor. Die Publikation entstand durch eine gemeinsame Untersuchung des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH) und des Bundesinstitutes für Berufsbildung (BIBB).
„In dualen Studiengängen werden die Vorteile von beruflicher und akademischer Bildung kombiniert. Ergänzend zur beruflichen Fortbildung können duale Studiengänge bei der höheren Berufsbildung ein Bestandteil chancenreicher Bildungs- und Karrierewege im Handwerk sein“, so ZDH-Präsident Hans Peter Wollseifer.
Auch BIBB-Präsident Prof. Dr. Friedrich Hubert Esser lobt das Angebot: „Die Berufsbildung steht vor der Herausforderung, ihre Attraktivität für Studienberechtigte nicht nur zu erhalten, sondern zu verbessern. Dazu müssen entsprechende Ausbildungs-, Fortbildungs- und Karrieremöglichkeiten geboten werden. Duale Studiengänge bieten ein attraktives und innovatives Qualifizierungsangebot, indem wissenschaftliches und berufliches Lernen miteinander verknüpft werden.“ Die Publikation gibt es zum kostenlosen Download auf www.bibb.de. Sie fasst 157 ausbildungsintegrierende duale Studiengänge mit Handwerksbezug zusammen. 21 davon beziehen sich ausschließlich auf Handwerksberufe. 136 gelten auch für andere Berufe. www.zdh.dewww.bibb.de