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Erfolgsgeschichte Kannegiesser

Im Jahr 1948 wurde das Unternehmen Kannegiesser von Dipl.-Ing. Herbert Kannegiesser gegründet, der bis Kriegsende in der Flugzeugindustrie tätig gewesen war. Mit vier Mitarbeitern begann er in einer Holzbaracke nahe Vlotho mit der Herstellung von Bügelmaschinen für die Bekleidungsindustrie, die damals in Ostwestfalen eine Hochburg hatte.

Bügelpressen für Oberhemden wurden die Spezialität des jungen Unternehmens und begründeten seinen internationalen Ruf.

Irma Kannegiesser, Ehefrau des Firmengründers, legte den Grundstock für das weltweite Vertreternetz.

Ab 1950 fanden speziell entwickelte Hemdenpressen auch den Einzug in Wäschereien.

In den 60er Jahren geriet das Unternehmen in die Krise - der Hemdenmarkt brach weltweit ein, in der Wäscherei ebenso wie in der Bekleidungsindustrie. Als Konsequenz wurde das Produktionsprogramm auf eine breitere Basis gestellt, Fixier- und Finishtechnik kamen hinzu.

1970 erkrankte Herbert Kannegiesser schwer und übertrug die Leitung des Unternehmens seinem damals 27-jährigen Sohn Martin, der nach dem frühen Tod seines Vaters Anfang 1974 auch Firmeninhaber wurde. Seine Mutter Irma blieb noch bis 1980 aktiv im Unternehmen, begleitete es aber weiterhin mit Interesse und Engagement.

Die Internationalisierung des Unternehmens wurde konsequent fortgesetzt, das Produktionsprogramm ausgebaut. Der Struktur- und Technologiewandel in der Wäscherei veranlasste Kannegiesser schließlich zu der Entscheidung, die Wäscherei als Gesamtsystem zu sehen. Entsprechend schlug man den Weg zu einem aufeinander abgestimmten Komplettprogramm der industriellen Wäschereitechnik ein. Dazu erwarb man fünf Firmen, die das Portfolio des Unternehmens ergänzten: Kleindienst, Passat, Pharmagg, Textima und Ducker.

Heute hat Kannegiesser dementsprechend fünf Standorte in Deutschland: Hoya, Sarstedt, Vlotho, Schlema und Augsburg. Die Hängebahnen kommen aus Oxfordshire in Großbritannien.

Insgesamt 1.300 Mitarbeiter hat Kannegiesser, 750 davon in Vlotho. Hier werden Trockner, Etnwässerungspressen sowie Finishtechnik hergestellt, aber auch Teile für andere Niederlassungen vorgefertigt. Vertrieb und Unternehmenskoordination gehen ebenfalls vom traditionellen Produktionsstandort Vlotho aus.

Vor etwa zwei Jahren ist im Kalletal (in der Nähe von Vlotho) ein hochproduktives Komponentenwerk entstanden, das die Standorte Vlotho, Sarstedt und Hoya mit Komponenten
versorgt.

Das Unternehmen ist regelmäßig in 49 Ländern präsent, davon in 14 mit eigenen Firmen.