BÜFA-Gruppe Erweiterungen geplant

Die BÜFA-Geschäftsführer (v.li.) Felix Thalmann, Ralf Ramke, Thomas Siemer, Ronald Ijzer und Dirk Punke. Nicht auf dem Bild: Lothar Kempf. Foto: BÜFA - © BÜFA

3 Die Oldenburger Chemie-Gruppe BÜFA wächst und investiert an ihren bestehenden Standorten im Oldenburger Raum. Die Werke in Rastede-Liethe (Composite-Systeme) und Oldenburg-Ohmstede (Reinigung & Hygiene) sollen innerhalb der nächsten Jahre erweitert werden. Zudem plane man eine Standorterweiterung in Hude-Altmoorhausen (Chemikalien). Insgesamt will das Unternehmen in den nächsten Jahren bis zu 30 Millionen Euro investieren.

Die Erweiterungsmaßnahmen ermöglichen es dem Unternehmen nach eigenen Angaben, räumliche Engpässe zu beseitigen, betriebliche Abläufe zu optimieren und somit Wachstumsperspektiven zu nutzen. Am Standort in Oldenburg-Ohmstede sollen zum Beispiel die Lagerkapazitäten um rund 3.000 Stellplätze vergrößert werden. Zudem ist ein neues Labor geplant, in dem zukünftig mehr ökologische Reinigungsprodukte entwickelt werden sollen.

BÜFA-Geschäftsführer Felix Thalmann erklärt, dass man außerdem die Digitalisierung des Unternehmens voranbringen wolle: „Wir verstehen die Baumaßnahmen auch als Chance, unsere Prozesse zu hinterfragen und Abläufe zu automatisieren. Langfristig wollen wir eine Wertschöpfungskette vom Lieferanten bis zum Kunden ohne Medienbrüche haben.“ Für Thalmann sind die geplanten Investitionen zudem ein Zeichen der Verbundenheit des Unternehmens mit der Oldenburger Region: „Es werden hier Arbeitsplätze gesichert und keine Produktionen ins Ausland verlagert.“

Die gesamte BÜFA-Gruppe ist in 2015 weiter gewachsen. „Wir haben einen Gruppenumsatz von 236 Millionen Euro erzielt, ein Wachstum von fast zehn Prozent“, bilanzierte Ralf Ramke, Finanz-Geschäftsführer der BÜFA-Gruppe. Mit der Ertragslage zeigte sich Ramke zufrieden. Die Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern (EBIT) bewege sich wieder in Richtung fünf Prozent. Ramke hob zudem die gute Eigenmittelquote von mehr als 55 Prozent hervor.

Eine wichtige Rolle nimmt BÜFA nach eigenen Angaben in der Region auch bei der ­Integration von Flüchtlingen ein. Das Unternehmen ist Gründungsmitglied des Vereins „pro:connect – Integra­tion durch Bildung und Arbeit“ und wurde als einer von 22 deutschen Betrieben vom Bundeswirtschaftsminister zum Start des Netzwerks „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ nach Berlin eingeladen. Derzeit machen vier Flüchtlinge bei BÜFA ein Praktikum. Alle haben laut Unternehmen die Aussicht, in eine feste Anstellung übernommen zu werden. Damit die Integration der neuen Mitarbeiter leichter gelingt, ermöglicht BÜFA seinen Ausbildungsbeauftragten, an interkulturellen Trainings teilzunehmen.

Infos: www.buefa.de

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