Professionelle Beschriftung von Autos und Transportern Fahrzeugwerbung: 8 Tipps für Wäschereien und Textilreinigungen

Wie können Textilreinigung oder Wäscherei ihre Fahrzeuge zu rollenden Werbetafeln machen? Eine professionelle Fahrzeugbeschriftung sollte originell, aber auch authentisch sein. Wir geben Ihnen Tipps, auf worauf es beim Marketing auf dem Auto oder Transporter ankommt.

Collage Betriebsfahrzeuge
Aufdrucke auf Betriebsfahrzeugen dienen als Teil der Corporate Identity als mobile Werbeflächen. - © RWT, Dietrich, Bundesinnung der Textilreiniger, Wäscher und Färber Österreich

Viele Unternehmer, auch Textilreiniger und Wäscher, stellen sich die Frage, welche Marketingmaßnahmen am sinnvollsten sind. Sprechen potenzielle Kunden am ehesten Werbeschilder, Flyer und Zeitungsanzeigen an? Oder ist die Kundschaft in der heutigen Zeit am besten in den sozialen Netzwerken zu erreichen? Große Aufmerksamkeit erzielen Sie jedenfalls dann, wenn Sie Ihre Botschaft im nahen Blick- und Umfeld der potenziellen Kundschaft platzieren können. Dafür eignen sich insbesondere die eigenen Betriebsfahrzeuge. Diese Werbeform können Betrachter nicht "wegklicken" oder abschalten.

Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie mit der richtigen Fahrzeugwerbung neue Kunden und damit Umsatz gewinnen können. Und: Auch Bestandskunden freuen sich, wenn Sie sie wiedererkennen dank auffälliger Beschriftung auf Auto oder Transporter.

8 Tipps für ihre Fahrzeugwerbung

  1. Textilpflege in den Vordergrund rücken: Potenzielle Kunden sollten sofort erkennen, dass Sie ein Textilpflegebtrieb sind. Denken Sie an typische Dinge und Attribute, die Jeder mit der Textipflegebranche in Verbindung bringt und gestalten Sie damit Ihr Fahrzeug. Erst im zweiten Schritt sollten Sie sich Gedanken machen, wie Sie sich von der Konkurrenz innerhalb der Branche unterscheiden.
  2. Die Idee macht den Unterschied: Bringen Sie nicht nur die Betriebsfarben und die Kontaktdaten auf dem Fahrzeug an, sondern auch eine Idee. Diese könnte den kleinen Unterschied ausmachen, der Kunden dazu bewegt, zu Ihnen zu kommen.
  3. Test mit Freunden und Verwandten: Testen Sie Ihre Idee an Leuten, die nicht vom Fach sind – wie beispielsweise Freunde und Verwandte. Nur wenn diese die Idee hinter dem Aufdruck sofort verstehen, liegen Sie richtig. Leider funktionieren die besten Ideen in der Praxis manchmal nicht. Eine Möglichkeit, diese oder den Witz im Nachhinein zu erklären, gibt es leider nicht.
  4. Weniger ist mehr: Überladen Sie das Fahrzeug nicht mit zu vielen Beschriftungen. Statt sämtliche Leistungen aufzuzählen, sollten Sie sich lieber auf ein Alleinstellungsmerkmal stützen. Werbung auf dem Firmenfahrzeug muss nicht aufwändig sein, um aufzufallen. Eine einfache Gestaltung hat den Vorteil, dass Kunden die Informationen schnell erfassen können.
  5. Rat einholen: Wer sein Fahrzeug beschriften möchte, sollte einen professionellen Gestalter um Rat bitten. Der Gestalter kennt die besten Tricks und der Kunde sein Unternehmen. So findet man originelle und passende Lösungen.
  6. Informationen richtig platzieren: Kontaktdaten, wie Name, Telefonnummer und Internetseite sollten gut sichtbar platziert werden und nicht im Schmutzbereich, also den bodennahmen Flächen des Fahrzeugs.
  7. Nichts versprechen, was Sie nicht halten können: Nichts schädigt mehr das Vertrauen der Kunden als falsche Versprechungen. Wenn Sie etwa eine 24-Stündige Erreichbarkeit bewerben, sollten Sie auch wirklich 24 Stunden am Tag erreichbar sein.
  8. Vorsichtig reinigen: Bei der Reinigung sollten aggressive Reinigungsmittel vermieden werden. Wenn die Beklebung sich einmal gelöst hat, muss das gesamte Teilstück ersetzt werden, zum Beispiel die Beschriftung auf dem Kotflügel.

Welche Informationen müssen in die Werbebotschaft?

Marketing beginnt immer mit einer ausgiebigen Planung. Unternehmer der Textilpflegebranche sollten zunächst alle Punkte auflisten, auf die sie bei ihrer Fahrzeugwerbung nicht verzichten möchten. Die folgenden Punkte sind potenzielle Hauptbestandteile, aus der Sie Ihre Fahrzeugwerbebotschaft zusammenstellen können:

  • Botschaft, abgeleitet aus Ihrer vorher entwickelten Idee.
  • Logo Ihres Betriebs.
  • Foto oder Grafik.
  • Webseite gut sichtbar anbringen lassen. Am besten in der Nähe des Logos.
  • Fahrzeuglack in der Farbe des Betriebslogos. Wichtig für die Corporate Identity Ihres Unternehmens.
  • QR-Codes in der richtigen Größe anbringen. Potenzielle Kunden sollten sie auch aus ein paar Metern Entfernung noch nutzen können.
Transporter oder Lkw sind wie eine Visitenkarte – nicht nur, wenn Sie beim Kunden vorfahren. Firmenname, Werbebotschaft, Kontaktdaten – eingebettet in eine stimmige Gestaltung ergibt sich ein wiedererkennbares Gesamtbild.

Wie kann das konkret aussehen? Einige gute Beispiele für die Beschriftung von Wäscherei- und Textilreinigungsfahrzeugen finden Sie auf der Facebook-Seite von R+WTextilservice . Posten Sie hier gerne auch Ihre "rollende Werbetafel"!

Kein falscher Geiz bei der Auswahl der Werbeagentur

Die Aufdrucke auf Autos oder Transportern dienen als Teil der Corporate Identity des Unternehmens als mobile Werbeflächen. Eine qualitativ hochwertige, auffallende Fahrzeuggestaltung, die z.B. das Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens betont, hat Wiedererkennungswert und hebt sich vom Straßenbild ab. Professionell umgesetzt, wirkt sie mit der richtigen Pflege über viele Jahre.

Bei der Frage der Umsetzung sollten Sie von besonders günstigen Angeboten Abstand nehmen. Hier wird oftmals die Gestaltung vernachlässigt. In Zusammenarbeit mit echten Werbeprofis lassen sich die besten Ergebnisse erzielen. Lassen Sie sich dazu im Vorfeld von den Agenturen Referenzen zuschicken, um zu sehen, ob deren Arbeit zu Ihren Vorstellungen passt. Außerdem kann man so ein Gespür für die Preise und Leistungen der Werbebranche entwickeln.

Falls Ihnen Ihr Betriebsfahrzeug als Werbefläche nicht ausreicht, können Sie übrigens auch andere Wege gehen: Einen ähnlichen Effekt wie Fahrzeugwerbung hat beispielsweise auch Werbung an Bussen und Bahnen im öffentlichen Personennahverkehr (wie hier beispielsweise in Berlin). Für die Gestaltung gelten dabei die gleichen Grundsätze, wie bei der Fahrzeugwerbung.

Vorsicht bei großen Aufklebern auf der Heckscheibe: Genehmigung erforderlich

Werbung für den Betrieb per Aufkleber auf der Autoheckscheibe ist beliebt. Allerdings schreibt die Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung (StVZO) Regeln für Größe und Platzierung vor. Für besonders große Aufkleber ist sogar eine Bauartgenehmigung erforderlich.

Die Heckscheiben von Fahrzeugen bestehen aus Sicherheitsglas und weisen ein besonderes Bruchverhalten auf. Wenn darauf Aufkleber platziert werden, können diese das spezifische Bruchverhalten jedoch beeinflussen und die vorgeschriebene Sicherheit ist nicht mehr gewährleistet. Der TÜV Nord weist deshalb darauf hin, dass Autofahrer für große Folien auf der Heckscheibe eine besondere Bauartgenehmigung benötigen.

Vorsicht: Bei einem Verstoß gegen die Vorschriften steht im Falle einer Kontrolle sogar die Betriebserlaubnis des Fahrzeugs auf dem Spiel und die Polizei kann sie entziehen.

Um die Sicherheit und das Bruchverhalten der Scheibe nicht zu beeinträchtigen, muss die Scheibeneinfassung grundsätzlich frei von jeglichen Aufklebern sein. Natürlich muss ein Autofahrer möglichst freie Sicht durch den Innenspiegel nach hinten haben. Wird diese durch Aufkleber eingeschränkt, ist ein rechter Außenspiegel nötig, raten die Experten des TÜV Nord.

Weitere praktische Tipps rund um Fahrzeugbeschriftung

Weitere praktische Tipps rund um Fahrzeugbeschriftung gibt es z.B. unter www.sterne-des-handwerks.de in einem E-Magazin von Mercedes-Benz. Hier wird u.a. beschrieben, welche Werbeelemente wo auf dem Fahrzeug angebracht werden sollten. Auch zur Pflege wird eine Schritt-für-Schritt-Anleitung geboten.

Die Agentur argo.berlin hat außerdem fünf Dinge, die Ihre Fahrzeugwerbung erfolgreich machen, und vier Fehler, die Sie besser vermeiden, zusammengefasst. Hier erfahren Sie z.B., was für eine Teilgestaltung des Fahrzeugs spricht.