Dibella Förderprojekt in Indien gestartet

Dibella hat in Indien das Projekt "Clean and Green Village" gestartet. Insbesondere in den Baumwollregionen sollen damit die Umweltbedingungen nachhaltig verbessert werden. Weitere Unternehmen können sich an dem Konzept beteiligen.

Indische Dorfgemeinschaft
In den ländlichen Regionen Indiens fehlen öffentliche Abfallentsorgungssysteme, weshalb Dibella das Projekt "Clean and Green Village" ins Leben gerufen hat. - © Chetna

Dibella hat das Pilotprojekt "Clean and Green Village" in Indien initiiert. Dieses setzt sich laut Unternehmen für Abfallrecyclingkonzepte und eine saubere Natur in den Anbaugebieten der Biobaumwolle ein. Insbesondere in den ländlichen Regionen Indiens fehlen Abfallentsorgungssysteme .

"Bei der Dibella-Unternehmerreise im Winter 2018 zu den Ursprüngen unserer Biobaumwolle fielen uns Berge von zerrissenen Plastiktüten, eingedrückten Einwegflaschen und zerfetzten Kunststofffolien auf. In der Regenzeit sammelt sich darin Wasser – eine Brutstätte für Insekten, die schwere Krankheiten wie Malaria übertragen können. Darüber hinaus werden die Abfälle teilweise unter beißender Rauchentwicklung verbrannt oder durch heftige Monsunregen weggespült. Jede dieser Methoden ist schädlich für Mensch und Umwelt, weshalb wir über die GoodTextiles Stiftung das Förderprojekt 'Clean and Green Village' ins Leben gerufen haben", sagt Michaela Gnass, CSR-Managerin von Dibella.

In Kreisläufen gedacht

Das erste Projekt dieser Art ist in den Distrikten Adilabad und Asifabad gestartet. Experten der Chetna-Kooperative - eine Initiative, die indische Bauern beim Anbau von Biobaumwolle unterstützt - schulen dort Dorfgemeinschaften und fördern die Bewusstseinsbildung für eine saubere Umwelt. Sie entwickeln laut Dibella mit den Bewohnern zudem Möglichkeiten der Rohstoffsammlung und des Recyclings : Neben der Wiederverwendung von unbeschädigten Plastikflaschen zur hygienischen Aufbewahrung von Trinkwasser sollen vorhandene Ressourcen wiederverwendet, gesammelt und recycelt werden. Mit der Kreislaufführung sollen gleichzeitig neue Einkommensmöglichkeiten geschaffen werden, die den Familien der Biobaumwollfarmer zugutekommen.

"Nach den ersten Schulungen durch Chetna setzen sich insbesondere Kinder und Jugendliche mit besonderem Elan für eine saubere, lebenswerte Umwelt in ihrem Dorf ein", sagt Gnass. Der Kooperative fehlen allerdings die finanziellen Mittel, um das Projekt auf eine breitere Basis zu stellen und auf umliegende Dörfer auszuweiten. Mit dem Förderprojekt "Clean and Green Village" unterstützt Dibella die Initiative und bietet Sponsoren die Möglichkeit, sich über die GoodTextiles Stiftung daran zu beteiligen. Durch ein gemeinschaftliches Engagement entsteht dem Unternehmen zufolge in den Biobaumwollanbaugebieten eine müllfreie Landschaft. Bildungsinitiativen für die Farmer in der Region würden gezielt gefördert und damit langfristig ein neues Bewusstsein im weitsichtigen Umgang mit Ressourcen geschaffen.