Studie von ETSA und Wirtex Haushalte verschwenden beim Waschen Energie

Schnell die Wäsche in die Maschine, das Programm eingestellt, ein bisschen Waschmittel dazu - fertig. So läuft das in vielen Haushalten. Dass dabei die meisten die richtige Bedienung und Dosierung außer Acht lassen, zeigt nun eine Umfrage der Gfk im Auftrag von ETSA und Wirtex. Und das hat negative Folgen für alle.

Haushalte verschwenden beim Waschen Energie

Das Waschen von Arbeitsbekleidung zu Hause wirkt sich nachteiliger auf die Umwelt aus als das Waschen in einer Großwäscherei. Obwohl Haushaltswaschmaschinen in den vergangenen Jahren energieeffizienter geworden sind, wird der positive Umwelteffekt neuer Geräte häufig durch die Waschgewohnheiten von Verbrauchern zunichte gemacht. Dies ist eine der zentralen Erkenntnisse aus der GfK-Umfrage zum Verbraucherverhalten beim privaten Waschen von Arbeitsbekleidung im Auftrag der $(LEhttp://www.textile-services.eu/:European Textile Services Association (ETSA)|_blank)$.


Während in der Textilservicebranche präzise gesteuerte Prozesse zum Einsatz kommen, um für eine durchgehende Optimierung aller Parameter des Waschzyklus zu sorgen, fehlt Verbrauchern der nötige technische Hintergrund, um die Umweltauswirkungen ihrer häuslichen Waschaktivitäten einzuschätzen und zu kontrollieren, begründet die ETSA das Ergebnis.


Falsche Bedienung belastet Umwelt


Genau wie industrielle Anlagen in Wäschereien müssen auch Geräte für das Waschen im Haushalt und Trocknen heutzutage bestimmte Umweltschutzanforderungen hinsichtlich des Energie- oder Wasserverbrauchs erfüllen. Wenn alle Parameter beim Waschen eingehalten werden, beispielsweise Beladungsmenge, Temperatur und Dosierung des Waschmittels, sind die Auswirkungen dieser Geräte für die Umwelt weniger nachteilig. „Leider führen die häuslichen Waschgewohnheiten von Verbrauchern dazu, dass diese idealen Parameter sehr häufig nicht auf optimale Weise umgesetzt werden. Der gewünschte positive Effekt für die Umwelt geht hierdurch verloren‟ , so Matthias Zoch, Leiter Umwelt- und Verfahrenstechnik bei MEWA .


Die Umfrage ergab zudem, dass 30 bis 40 Prozent der Verbraucher über die Energieklasse und den Verbrauch ihrer Waschmaschine nicht Bescheid wissen, das gleiche gilt für 60 bis 70 Prozent der Verbraucher hinsichtlich ihres Trockners. Rund 90 Prozent der Befragten haben zudem keine Vorstellung vom Wasserverbrauch ihrer Haushaltsgeräte.


Auch bei der Bedienung der Geräte machen viele Fehler: Sechs von zehn Verbrauchern starten ihre Waschmaschine, obwohl sie noch nicht ganz voll ist, und ignorieren den damit verbundenen hohen Energieaufwand. Knapp über die Hälfte richtet sich nicht nach den Waschmittel-Dosieranweisungen des jeweiligen Waschmaschinenherstellers, während 35 Prozent die Menge des verwendeten Waschpulvers bzw. Flüssigwaschmittels nicht einmal abmessen.

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