Veit Hemdenfinish mit Einspargarantie

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    Die Restfeuchtesteuerung erkennt die Restfeuchte in der Knopfleiste eines Hemdes und schaltet den Prozess punktgenau ab, so Veit. Foto: Veit
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    Am Display ist der automatische Prozess zu sehen. Grafik: Veit

3 Energieeffizienz beim professionellen Finishen – geht das überhaupt? Ja, sagen die Finishexperten von der Veit GmbH aus Landsberg am Lech. In der gewerblichen Textilpflege werden die stetig steigenden Energiekosten immer mehr zu einem wichtigen Kalkulationsparameter. Eine weitere Herausforderung ist das Senken der Produktionskosten pro Teil ohne Qualitätsverlust. Was kann ein Maschinenhersteller in diesem Bereich für seine Kunden tun? Veit setzt nach eigenen Angaben bereits seit Jahren auf Umwelt- und Ressourcenschonung bei seinen Maschinen und Anlagen. Das Veit-Konzept „Hemdenfinisher SF26“ ist diesbezüglich mit einigen Innovationen ausgestattet.

Restfeuchtesteuerung: Sie dient dazu, die Prozesszeit zu verkürzen und somit Energie zu sparen. Die Steuerung erkennt die Restfeuchte in der Knopfleiste des Hemdes und schaltet den Prozess punktgenau ab, ohne das Hemd zu viel oder zu wenig zu trocknen, verspricht Veit. Dies geschehe ohne eine zusätzliche, energieintensive elektrische Beheizung der Knopfandruckleiste. Mit der Veit-Restfeuchtesteuerung sollen kürzere Prozesszeit und damit eine höhere Produktivität möglich sein. Höhere Qualität und weniger Nacharbeit seien außerdem Vorteile. Wenn Teile des Hemds, z.B. die Knopflochleiste, nicht ausreichend getrocknet sind, kann sich dieser Bereich leicht wellen. Die Restfeuchtesteuerung von Veit schaltet nach Unternehmensangaben die Trocknung erst dann ab, wenn dieser sensible Bereich trocken ist. Dass man Energie einsparen und Produktionskosten senken kann, rechnet Veit folgendermaßen vor. Wenn man davon ausgeht, dass nur bei jedem zweiten Hemd acht Sekunden durch restfeuchtegesteuertes Abschalten eingespart werden, würde das bei 200 Hemden pro Tag folgendes bedeuten:

8 Sekunden x 100 Hemden x 22 Tage x 12 Monate = 211.200 Sekunden

Das sind laut Veit in Summe fast 60 Stunden pro Jahr an Prozesszeiteinsparung.

Wärmerückgewinnung mit Wärmetauscher: Bei einem Hemdenfinisher wird durch den Bearbeitungsprozess entsprechend Energie (Dampf und Heißluft) freigesetzt. Diese heiße Luft steigt nach oben und wird in den Raum abgegeben. Dabei wird ebenso das Raumklima belastet. Veit hat aus diesem Grund seine Wärmerückgewinnung mit Wärmetauscher entwickelt. Über dem Hemdenfinisher befindet sich eine große Absaugeinheit. Diese saugt während des Finisherbetriebs sowohl den Dampf als auch die heiße Luft an. Die heiße Luft wird dann einem Wärmetauscher zugeführt. Frisch angesaugte Raumluft wird im Wärmetauscher vorgeheizt und die mit Feuchtigkeit und Wärme angereicherte Luft kann nach draußen geführt werden. Die Trockenleistung werde erhöht, die Prozesszeit verkürzt. Die Energieeinsparung liege bei etwa 15 Prozent. Zudem haben Messungen in verschiedenen Textilpflegebetrieben ergeben, dass die Umgebungsluft um mehrere Grad Celsius gesenkt werden konnte, so Veit. Das Raumklima wird angenehmer, was auch der Produktivität der Mitarbeiter entgegenkommt.

Infos: www.veit.de