Hohenstein Institut Forschung mit 4D-Bodyscanning gestartet

Das Hohenstein Institut arbeitet an einem 4D-Scanning Projekt. Im Fokus der Hohenstein Wissenschaftler steht die Entwicklung einer Methode zur Analyse, wie Bekleidungsstücke die Bewegung einschränken.

4D-Scanning
Die 4D-Technologie ermöglicht die Entwicklung neuer Produkte mit Schutzfunktion und Bewegungskomfort. - © Hohenstein

Hohenstein setzt seinen neuen 4D-Bodyscanner für eine Reihe von Forschungsprojekten ein. Ziel der einzelnen Vorhaben ist es, das Wissen und die Prozesse in der gesamten Bekleidungsindustrie zu verbessern. Ein von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) gefördertes Projekt mit dem Titel "Mobilitätsrestriktionen" (IGF-Nr. 20163N) beschäftigt sich mit der Veränderung von Körpermaßen während der Bewegung und läuft noch bis Oktober 2020.

Verbesserung des Bewegungsumfangs

Im Fokus der Hohenstein Wissenschaftler steht die Entwicklung einer Methode zur Analyse, wie Bekleidungsstücke die Bewegung einschränken. Der Scanvorgang in 4D visualisiert die Körperform und -größe für potenzielle Kunden und verdeutlicht auf diese Weise die Veränderungen der Körperform während spezifischer Bewegungen. Dabei lassen sich sowohl die Auswirkungen der Bewegung auf ein Bekleidungsstück als auch die Auswirkungen des Bekleidungsstücks auf die Bewegung nachvollziehen.

Insbesondere bei Sport- und Berufsbekleidung sei es dadurch möglich, den Bewegungsumfang im Hinblick auf eine verbesserte Funktion zu analysieren . 4D-Daten in Kombination mit einer 3D-Visualisierung reduzieren laut Hohenstein Zeitaufwand und Kosten für die Entwicklung von Prototypen.

Darüber hinaus biete das 4D-Scanning optimierte Daten für die Erstellung von Größentabellen und die Schnittentwicklung.

Vorteile der optimierten Schnittmuster

Bessere Schnittmuster bedeuten nach Unternehmensangaben weniger Material- und Produktabfälle. Realistische Körperdaten würden dazu beitragen, dass Bekleidungsstücke besser passen. Die Verbesserung  von Passform, Funktion und ergonomischem Komfort ermögliche geringere Rücklaufquoten, eine stärkere Markentreue und somit mehr Gewinn für die Bekleidungsunternehmen.