Österreichische Nationalbank IBAN anstatt Kontonummer und Bankleitzahl

Für alle Ihre Zahlungsaufträge benötigen Sie von Februar 2014 an die IBAN. Foto: WKÖ

IBAN anstatt Kontonummer und Bankleitzahl

Um alle Konten innerhalb des Euro-Zahlungsverkehrsraums direkt erreichen zu können, benötigen Sie an Stelle von Kontonummer und Bankleitzahl die internationale Kontonummer IBAN.

Sie setzt sich im Regelfall aus der schon bisher bekannten Kontonummer und Bankleitzahl zusammen und wird lediglich durch ein Länderkennzeichen (AT für Österreich) sowie zwei Prüfziffern ergänzt. Diese dienen dazu, Fehlüberweisungen zu verhindern. Denn mithilfe der IBAN kann die Bank schon bei der Entgegennahme des Zahlungsauftrages überprüfen, ob das begünstigte Konto wirklich existiert. Je nach nationaler Ausprägung von Kontonummer und Bankleitzahl ist die IBAN unterschiedlich lang. Eine österreichische IBAN hat immer 20 Stellen.

Spätestens ab dem 1. Februar 2014 können Zahlungen innerhalb Österreichs nur mehr mit der IBAN beauftragt werden.

Bei grenzüberschreitenden Transaktionen innerhalb der EU muss noch bis zum 1. Februar 2016 zusätzlich zur IBAN die internationale Bankleitzahl BIC angegeben werden.

Wichtige Hinweise

Wo finde ich meine IBAN? Ihre eigene IBAN und den BIC Ihrer Bank finden Sie auf Ihren Kontoauszügen, Ihren Konto- bzw. Bankomatkarten sowie in Ihrem Onlinebankingportal im Internet. Um Fehler zu vermeiden, versuchen Sie bitte nicht, eine IBAN selbst zu errechnen - die korrekte IBAN muss Ihnen vom Empfänger
(z. B. auf der Rechnung) bekanntgegeben werden.

Die Zahlungsanweisung: In Österreich wird ein neuer Überweisungsbeleg - die Zahlungsanweisung - die bisher gebräuchlichen Belege (Zahlschein, Erlagschein und EU-Standardüberweisung) bis Ende Jänner 2014 vollständig ablösen. Aber schon jetzt wird die Zahlungsanweisung von zahlreichen Unternehmen und öffentlichen Stellen verwendet.

Die Vorteile

Sicher: Die IBAN identifiziert Konten europaweit eindeutig und sicher. Jede IBAN enthält Prüfziffern. Diese schließen Fehlüberweisungen nahezu aus.

Schnell: Die maximale Dauer einer elektronischen Euro-Überweisung beträgt einen Bankgeschäftstag. Die maximale Dauer einer beleghaften Euro-Überweisung beträgt zwei Bankgeschäftstage.

Günstig: Die Euro-Überweisungen ins EU-Ausland werden zu den gleichen Preisen wie im Inland durchgeführt.

Teure Rückbuchungen aufgrund fehlerhafter Kontodaten können vermieden werden.

International: Die IBAN und die Zahlungsanweisung können für Überweisungen innerhalb Österreichs, in den Europäischen Wirtschaftsraum (neben EU auch Island, Liechtenstein und Norwegen) sowie in die Schweiz und nach Monaco eingesetzt werden. Die Gebührengleichstellung gilt jedoch nur innerhalb der EU; die maximale Transaktionsdauer gilt innerhalb des EWR.

Konsumenten und Unternehmen, die in mehreren EU-Ländern Zahlungen tätigen, genügt künftig ein einziges Konto.

www.oenb.at