Wäscherei Konopka Idealer Partner der Heime

„Wäsche waschen kann jeder.“ Prinzipiell stimmt dieser Satz, aber an den Resultaten der genannten Tätigkeit und deren Güte werden sich die Geister sicher scheiden. Wer das Metier Waschen in allen Facetten beherrscht, ist Familie Konopka, die im hessischen Rotenburg an der Fulda ein großes Wäschereiunternehmen betreibt.

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    Überzeugende Ordnung – peinlichst exakt erfolgt das Sortieren der Bewohnerwäsche, um Verwechslungen zu vermeiden.
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    Natürlich ist der Computer ein unentbehrlicher Helfer bei der anspruchsvollen Aufgabe, die Wäscheteile zuzuordnen.
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    Ausgetüftelte Ordnung im Konopka-Betrieb: Die Logistik innerhalb der Wäscherei ist auf zwei Ebenen angesiedelt.Fotos: Konopka
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    Zwei Generationen Konopka: Seniorchef Heinz Dieter Konopka mit Sohn Markus und dessen Ehefrau Heide vor der großen Hygiene-Waschschleudermaschine.

Idealer Partner der Heime

Konopka, Gesellschafter der NWD-Zentratex GmbH, einer Interessengemeinschaft mittelständischer Wäschereien, die deutschlandweit Textilversorgung in unterschiedlichen Sparten praktizieren, kann als typisches Unternehmen eben dieser NWD-Zentratex angesehen werden. Ein Aktivitätsschwerpunkt des Konopka-Betriebes ist die Versorgung von Altenheimen mit der Dienstleistung Textilpflege.

Wenn Seniorchef Heinz Dieter Konopka über das Waschen spricht, steckt dahinter generationenlanges Wissen und Können. In vierter Generation sind die Konopkas Dienstleister im Wäschereihandwerk. Doch wer den heutigen Betrieb in seinen technischen und logistischen Einrichtungen auf sich wirken lässt, wird eines erkennen: Für die Konopkas ist die Dienstleistung Waschen und Finishen nicht eindimensional, nicht eine Leistungszahl beispielsweise der durchgeschleusten Tonnage an Wäsche. In der Rotenburger Wäscherei stellt sich Dienstleistung als breitgefächertes Spektrum dar, dessen einzelne Bestandteile, die Farben, zusammen ein harmonisches, abgerundetes Bild dessen ergeben, was mit den heutigen Mitteln der Technik gemeinsam mit der Kompetenz von Generationen an Dienstleistung im Bereich Textilpflege überhaupt möglich und machbar ist.

Ebenso weitgespannt wie die Dienstleistungsphilosophie der Familie Konopka stellen sich heute auch die Betätigungsfelder des Wäschereibetriebes in Rotenburg dar: Versorgt werden Hotels und Gastronomie ebenso wie Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime sowie Handwerks- und Industriebetriebe. Manchem Leistungs-„Boliden“ unter den Wäschereien hierzulande mögen sich bei diesem Kundenmix die Haare sträuben – bei ihnen zählt eine möglichst einheitliche Warenstruktur zu Erzielung von Höchstleistungen bei entsprechend niedrigem Preislevel; kurz gefasst, hier geht Masse vor Klasse. Letztere beweist wiederum die Wäscherei
Konopka mit ihrem absolut heterogenen Wäscheanfall, der den Betreibern, dem Personal und der Technik alles abverlangt an Wissen, Können, Einsatz, Motivation und organisatorischer Kompetenz. Auf diesem hohen Niveau kann praktisch nur ein inhabergeführter Betrieb arbeiten, in dem es wenig Hierarchie gibt und ganz kurze Dienst- und Informationswege an der Tagesordnung sind, wo der oder die Chefs, wenn erforderlich, ganz schnell und gezielt eingreifen können. Dieses Merkmal, die unmittelbare Betriebsführung durch den/die Inhaber, ist eines der Charakteristika aller NWD-Zentratex-Betriebe. Was natürlich nicht bedeuten soll, dass der Chef seine Arbeitstage damit zubringt, „an der Maschine“ zu stehen, was für die klassische kleine Wäscherei eher gilt. Hier, in den mittelständischen Unternehmen, aus denen sich die Interessengemeinschaft der NWD-Zentratex-Betriebe rekrutiert, sind die Inhaber neben ihrer Geschäftsführungstätigkeit vorwiegend als Ansprechpartner für alle wichtigen Fragen und Probleme, sei es aus dem Kundenkreis, sei es seitens des eigenen Personals, von höchster Wichtigkeit. Damit wird auch der fundamentale Unterschied zum „Großen“ evident, für den industriell geprägte Führungsstrukturen bezeichnend sind. Für Konopka ist Wäscherei jedoch keine Industrie und wird es aller Wahrscheinlichkeit nach auch nie werden.

Was die NWD-Zentratex-Wäschereien ebenfalls auszeichnet, ist das hohe Qualitätsniveau, das in den Betrieben mit ausgeprägter Nachhaltigkeit erzielt wird. Markus Konopka, Juniorchef des Rotenburger Unternehmens, erklärt dazu: „Für uns ist dieses ausgeprägte Qualitätsdenken, das zur selbstverständlichen Basis für unsere Interessengemeinschaft gehört, die Grundvoraussetzung dafür, dass wir uns erfolgreich auch mit dem empfindlichen und komplexen Metier der Textilversorgung von Altenheimen beschäftigen können.“ Ganz selbstverständlich gehören zu den Anforderungen, die Altenheime heute an ihre Wäschereien stellen, individuelle Lösungen. „Wir berücksichtigen die Sonderwünsche unserer Kunden in einem Umfang, der nur Betrieben unseres Zuschnitts möglich ist“, erklärt Heinz Dieter Konopka.

Fast schon als Selbstverständlichkeit gilt, dass die in der NWD-Zentratex zusammengeschlossenen Unternehmen gütezeichen- und hygienegeprüfte Betriebe sind. Die Versorgung mit der Dienstleistung Wäscherei ist im Falle von Altenheimen ein ganz besonderes Metier und beileibe nicht so ohne weiteres zur Zufriedenheit des Kunden zu realisieren. Sowohl die technischen Einrichtungen als auch das Personal müssen daraufhin eingerichtet sein. Dies erfordert gerade für die Bearbeitung der Bewohnerwäsche ganz besondere Sorgfalt und schonende Verfahren. Dazu gehört selbstverständlich eine penibel durchgeführte Fleckenentfernung sowie ein pH-neutrales Waschresultat zur Vermeidung von Hautirritationen bei den Senioren. Und dass die Wäscheteile mit allem fachlichen Können gebügelt werden, um auch hohen Anforderungen bezüglich der Optik gerecht zu werden, gehört ins Kapitel „perfekte Textilpflege“. Wer einmal miterlebt hat, mit welchem Qualitätsbewusstsein und welcher Motivation in den NWD-Zentratex-Betrieben gewaschen, gebügelt und – ein äußerst wichtiger Schritt – kontrolliert wird, der wird bestätigen können, dass die Altenheimwäsche hier optimal aufgehoben ist. Qualitätskontrolle ist bei Konopka übrigens eines der Arbeitsgebiete im Verantwortungsbereich der Inhaber, ist somit ganz oben angesiedelt.

Äußerst wichtig in Bezug auf die zu bearbeitende Wäsche ist die 100-prozentige Erfüllung der Sonderabsprachen. Markus Konopka: „Wenn Heim A für die Handtücher zum Beispiel ein ganz bestimmtes Faltformat wünscht, weil sich die Teile so am besten in die vorhandenen Schränke einsortieren lassen, dann bekommt das Heim genau diese Faltung.“ Alle Sonderregelungen und Vereinbarungen würden absolut zuverlässig eingehalten.

Zu den obersten Prioritäten in Bezug auf sorgfältigen Umgang mit der Bewohner- und Heimwäsche zählt ein hoher Grad an Liefersicherheit. „Standard ist bei uns eine Lieferzeit von ein bis drei Arbeitstagen für die gesamte Wäsche und von ein bis fünf Tagen für Oberbekleidung“, erklärt Markus Konopka, „innerhalb dieses Rahmens können wir uns nach den individuellen Vorgaben der Heime richten.“ Ein hohes Maß an Lieferflexibilität sei für ihr Unternehmen wie auch für alle NWD-Zentratex-Betriebe typisch: Man denke zum Beispiel an Feiertage oder an erhöhten Wäschebedarf bei epidemisch auftretendem Durchfall. „Unsere Liefersysteme sind so flexibel ausgelegt, dass wir auch die Bewohnerwäsche bei Kurzzeitpflegen integrieren können“, ergänzt Heinz Dieter Konopka.

Einen kritischen Punkt spricht Heide Konopka, Ehefrau von Markus Konopka, an: Sicherheit vor dem Vertauschen von Bewohnerwäsche. „Von absolut korrekter Lieferung der persönlichen Wäschestücke hängt ein wesentliches Stück Vertrauen in die Wäscherei ab, der man diese Teile zur Bearbeitung übergibt.“

Eine unverzichtbare technische Hilfe zur korrekten Zuordnung eines jeden Wäscheteils besteht in der Barcodekennzeichnung der Ware. Sind die mit dem Konopka-Barcode gekennzeichneten Wäschestücke im System als zu bearbeitende Teile erfasst, ist jeder Bearbeitungsschritt nachzuverfolgen. Kein Teil kann somit verloren gehen. Nach Fertigstellung können die Teile zuverlässig zugeordnet und zu Posten zusammengestellt werden. Jeder Heimbewohner bekommt seine Wäsche sauber und hygienisch in Folie verpackt vollzählig gewaschen und gebügelt zurück. Dank Barcodesystem wird die Rechnungsstellung praktisch fehlerfrei in Sekundenschnelle vom Computersystem erledigt. Das kann viel mehr, als nur Rechnungen ausfertigen: „Auf Wunsch des Kunden können wir statistische Auswertungen aufgrund der gespeicherten Daten ziehen“, erklärt Markus Konopka, „auch für unsere eigenen Zwecke sind die aufbereiteten Daten aus der Produktion sehr aufschlussreich.“

Da die Wäscherei Konopka keine eigene Reinigungsabteilung im Bereich der organischen Lösemittel betreibt, wird die zur Chemischreinigung abgegebene Garderobe aus den Heimen separat gekennzeichnet und einem Kollegenbetrieb zur Bearbeitung übergeben. Die Abrechnung verbleibt im Buchungssystem des Konopka-Betriebes und wird direkt mit den Angehörigen erledigt.

Was tun, wenn etwas schiefgeht? Es ist fast ein Naturgesetz, dass das Zusammenwirken von hochkomplexer Technik mit Menschen nicht immer ohne Pannen verläuft. Im Reklamationsfall ist es für einen Kunden von unschätzbarem Vorteil, mit einem persönlichem Ansprechpartner mit Entscheidungskompetenz das Problem erörtern und aus der Welt schaffen zu können. Bei der Rotenburger Wäscherei wie bei den anderen NWD-Zentratex-Betrieben auch ist es einfach ein Mitglied der Inhaberfamilie, das sich schnell, kundig und energisch um die Problemlösung kümmert, wobei einer kulanten Regulierung der Vorzug gegeben wird vor einer langwierigen Auseinandersetzung.

Der Begriff Kernkompetenz wird heute gern und oft gebraucht, wenn es gilt, Abgrenzungen von Tätigkeiten in Unternehmen zu definieren und das Kerngeschäft herauszudestillieren. Und das Kerngeschäft des Altenheims ist es, den Seniorinnen und Senioren im Rahmen der Möglichkeiten lebenswerte Jahre zu bieten und die erforderliche Zuwendung und Pflege zu gewährleisten. Von Wäschewaschen steht da nichts im Pflichtenheft.

Die Vorteile einer Konzentration auf die Kernkompetenz und die Vergabe der Textilpflege nach draußen liegen für die Alten- und Pflegeheime auf der Hand: Zum einen werden Kosten in nicht unbeträchtlicher Höhe für Räumlichkeiten, Investitionen in Technik und Reparaturen eingespart. Hinzu kommen weitere Einsparpotenziale in Bezug auf Energieverbräuche – eine kleine, hauseigene Wäscherei kann nicht so wirtschaftliche und umweltfreundliche Verbräuche erzielen wie ein Spezialist für Wäschepflege. Und ob die angespannte personelle Situation im Heim- und Pflegebereich eine zufriedenstellende und wirtschaftlich sinnvolle Betätigung von Personal auf Nebenfeldern überhaupt zulässt, ist zumindest fraglich. Weitere Einsparpotenziale werden genutzt, wenn das Heim die Kapitalkosten für eigene Wäsche vermeidet, indem es Mietwäsche im Rahmen einer Vollversorgung wählt. „Wir können den Heimen Angebote in allen Farben und Dessins und Ausstattungsvarianten bieten“, erläutert Heinz Dieter Konopka. In dieser Vollversorgung ist natürlich die schnellstmögliche Reaktion auf besondere Bedarfsfälle integraler Bestandteil.

Das allgegenwärtige Problem Hygiene wird durch die Fremdvergabe professionell und elegant gelöst; oder soll die kleine Heimwäscherei künftig gemäß UVV „Wäscherei“ (VBG 7y) in reine und unreine Seite getrennt eingerichtet werden? Eines steht jedenfalls fest: Der Pflegeanteil in den Heimen nimmt zu und Wäsche aus dem Pflegebereich muss unter hygienisch einwandfreien Bedingungen bearbeitet werden. Und schließlich braucht sich das Heim den Kopf nicht darüber zu zerbrechen, wer nun die Wäsche wäscht und die Bettlaken mangelt, wenn mal die eine oder andere Maschine ausfällt.

Immer wieder wird die Frage der Fremdvergabe der Wäschereidienstleistung, des Outsourcings, die eine zutiefst unternehmerische ist, hinausgeschoben mit Argumenten der Bewährung des Bestehenden und schwieriger Umgewöhnung auf etwas Neues. Markus Konopka schafft hier Klarheit: „In der Regel vollzieht sich der Übergang zur Fremdvergabe der Wäschereidienstleistung fließend“, führt er aus, „in den seltensten Fällen wird schlagartig Vollservice eingeführt. Aus eigener Erfahrung und aus den Erkenntnissen unserer Kollegenbetriebe in der NWD-Zentratex, mit denen wir regen Erfahrungsaustausch praktizieren, wissen wir, dass die Heime Stück für Stück die eigenen Einrichtungen und Leistungen auslaufen lassen und sie ihrem Vertragspartner übergeben. Bei der Schmutzwäschesortierung kann das Heim weiter so vorgehen wie gehabt und die Lieferung der sauberen Wäsche erfolgt stationsgenau, die Bewohnerwäsche wird personenbezogen nach Stationen und Zimmernummern sortiert angeliefert.“

Vier Generationen Konopka im Wäschereiwesen – das ist einfach eine Verpflichtung. Oder, wie es der Seniorchef Heinz Dieter Ko-nopka ausdrückt: „Wir sind mit Leib und Seele Wäscher und wir lieben diesen Beruf. Und wir bemühen uns, die fachlichen und technischen Voraussetzungen für optimalen Service jederzeit auf höchstem Niveau zu bieten. Gerade im Altenheimbereich kann ein Wäscher zeigen, wie flexibel, vielseitig und auch wie human sein Betrieb arbeitet.“ Der Autor hat sich davon überzeugt: Familie Konopka in Rotenburg an der Fulda kann es!Klaus Peter Lang