SoCom Intelligente Verzahnung

Die von SoCom entwickelte Software TIKOS ermöglicht die Verzahnung von Produktion mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik. Wie das genau funktioniert:

App-Lösungen ermöglichen eine reibungslose Logistik. Mit dem Smartphone kann direkt beim Kunden vor Ort gescannt werden. Via Bluetooth und Verbindung zum RFID-Scanner stehen relevante Daten binnen Sekunden zur Verfügung. Foto: SoCom - © SoCom

Im Rahmen der Digitalisierung verzahnt sich zunehmend die Produktion mit moderner Informations- und Kommunikationstechnik. Technische Grundlage hierfür sind intelligente, digital vernetzte Systeme, die eine zunehmend selbstorganisierte Produktion ermöglichen. Die von SoCom entwickelte Software TIKOS mit den neu entwickelten App-Lösungen sowie die Technologie Radio Frequency Identification (RFID) ermöglichen und unterstützen schon heute diese neue Art von Produktion in Textilpflegebetrieben, verspricht der Anbieter aus dem bayerischen Krumbach.

Bereits bei der Lieferung neuer Wäscheteile, welche vom Hersteller mit einem Chip (Smart Label) ausgestattet wurden, wird der Chipcode mit individuellen Merkmalen und wichtigen Informationen eines Textils verknüpft. Jedes einzelne Wäscheteil erhält somit ein „digitales Gedächtnis“ und ist ab sofort eindeutig identifizierbar. Mit der entsprechenden Netzwerk­infrastruktur im gesamten Betrieb können nun jederzeit und überall betriebs- und produktionsrelevante Daten erfasst, in Echtzeit eingesehen und für die weitere Produktionsplanung und Produktionssteuerung genutzt werden. Das Ziel: Transparenz, Kontrolle und Flexibilität entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

TEXPRO:

Das System für Betriebsdatenerfassung, Produktionsplanung und -steuerung sowie Leistungsvisualisierung soll den kompletten Produktionsprozess darstellen, Transparenz im gesamten Betrieb schaffen und Störungen sofort ersichtlich machen. Ein schneller Eingriff und eine bedarfsgerechte Steuerung laufender Prozesse sind möglich, verspricht SoCom. Darüber hinaus verhelfe TEXPRO den Wäschereien zu mehr Wirtschaftlichkeit und Planungssicherheit. Im Zusammenspiel mit der RFID-Technologie könne jeder Auftrag im Betrieb verfolgt werden: An welcher Kostenstelle ist er gerade, welche Mitarbeiter sind an der Kostenstelle angemeldet, ist die Kostenstelle überbesetzt oder unterbesetzt? Leistungsdaten können an den entsprechenden Stellen erhoben und als Grundlage für eine gerechte Mitarbeiterentlohnung verwendet werden, so SoCom.

TIKOS:

Ein hoher Automatisierungsgrad und flexible Produktionsmaschinen erlauben es, effizient zu produzieren und dennoch ein breites Dienstleistungsspektrum anzubieten. Wichtiger denn je wird in diesem Zusammenhang die Vernetzung der Produktionsmaschinen mit geeigneter Software. TIKOS unterstützt laut Anbieterangaben schon heute aufgrund der zahlreichen offenen Schnittstellen die Kommunikation und die Weitergabe der Informationen aus den in einem RFID-Tag gespeicherten Daten. Eine starr verbundene Taktung entfalle und die gesamte Auslastung der Maschinen könne flexibler gehandhabt werden. In einem „digitalen Unternehmen“ sind ein steigender Vernetzungsgrad zwischen der ERP-Software und den Maschinen, der Einsatz von mobilen Lösungen sowie die Nutzung automatischer Identifikation (RFID) wichtige Hilfsmittel, um das Konzept der kundenindividuellen Massenproduktion effizient zu realisieren, gleichzeitig Kosten zu senken und Wettbewerbsvorteile zu generieren.

texScan:

Nicht nur intern, auch außerhalb der Unternehmensgrenzen müssen die Prozesse optimal laufen, aufeinander abgestimmt sein und Abweichungen schnell identifiziert werden. Dabei bietet die Nutzung von Smartphones in der Logistik hohe Potenziale in der gesamten Wertschöpfungskette, da Daten in Echtzeit generiert und zur Steuerung von Folgeprozessen genutzt werden können. Mittels der von SoCom neu entwickelten App-Lösung texScan soll innerhalb von Sekunden eine mobile Mengenerfassung via Smartphone direkt beim Kunden vor Ort möglich sein – selbst an Orten ohne fest installierte Antenne. Mit texScan könne der Kunde seinen Bestand oder sonstige Bewegungen selbst scannen. Via Bluetooth stelle das Smartphone automatisch eine Verbindung zum RFID-Scanner her und liefere so schnell und lückenlos die benötigten Informationen. Danach erfolge ein sicherer Austausch mit der Datenbank.

texOrder:

Mit texOrder, der App für die Stationsversorgung, können Bestellungen oder Inventuren direkt auf den Stationen von Krankenhäusern, Altersheimen oder in Hotels erfolgen. Der Kunde kann die Bestellung in der App eingeben. Dies wird dann direkt an die Wäscherei übermittelt. Manuelle Prozesse für das Ausfüllen und spätere Digitalisieren von Buchungen entfallen, verspricht SoCom. Zudem gebe es bei der Wäscherei immer eine aktuelle Bestellübersicht. Höhere Transparenz auch bei ausgelagerten Prozessen sowie eine höhere Datenqualität im gesamten Prozesskreislauf seien gewährleistet.

texRoute:

Die App-Lösung für ein optimiertes Tourenmanagement verfügt über eine Tourenplanung, einen Beladungsassistenten sowie eine Containerverwaltung. Sämtliche Containerbewegungen werden digital erfasst. Leihgebühren können laut SoCom automatisch abgerechnet, beschädigte Behälter dem Kunden klar zugeordnet und entsprechend berechnet werden. Containerschwund soll somit ein Thema von gestern sein. Darüber hinaus könne man jederzeit den aktuellen Beladestatus und die Standort-Info der Fahrzeuge einsehen. So habe man stets den Überblick und könne die wachsenden Warenströme effizienter steuern, Leerfahrten, Umwege und Staus vermeiden – dies ganz im Sinne von „Smart Logistics“: fließende Daten statt stehender Lkw.

Infos: www.socom.de