Bundesverband des Deutschen Versandhandels Interaktiver Handel wächst

Der Kunde entscheidet wann, wo und wie er einkauft: Immer häufiger im Netz und rund um die Uhr. Die zunehmende Verknüpfung von On- und Offlinekanälen zeigt, dass der Umsatz mit dem interaktiven Versandhandel steigt.

Interaktiver Handel wächst

Vertriebs- und Marketingkanäle verschmelzen immer weiter, auch 2013. Der interaktive Handel wird laut Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) zu einem "Everywhere Commerce", bei dem der Kunde über die Kaufbedingungen entscheidet. "Für diesen sind Kanal und Zeitpunkt der Kaufentscheidung von wachsender Relevanz. Neben Produkt, Preis und Service entscheidet daher die Omnipräsenz der Anbieter künftig über einen erfolgreichen Kaufprozess", sagt Martin Groß-Albenhausen, E-Marketing-Experte des bvh.


Arbeitsbekleidung online bestellen


Auch in der Textilindustrie ist dieser Wandel bemerkbar. Berufsbekleidungsanbieter haben sich dem Trend angeschlossen und bieten ihre Produkte auch online zum Kauf an. Auf ihren Webseiten präsentieren sie ihr Sortiment; ähnlich wie in Katalogen erhalten die Interessenten online alle für den Kauf wichtigen Informationen. Arbeitsbekleidungsanbieter wie Blåkläder oder CG Workwear bieten ihr Produktportfolio bereits im Netz zum Kauf an. Auch der Berufsbekleidungsanbieter Engelbert Strauss lockt seine Kunden ins Netz. Hier erhält der Kunde z.B. beim ersten Öffnen der Produktseite die Option, die Preise mit oder ohne Mehrwertsteuer anzeigen zu lassen.


QR-Codes und Facebook sollen Neukunden locken


Ein Treiber für die Vernetzung von Kanälen ist "Mobile". Als Mittler zwischen On- und Offline fungieren Mobile-Devices (Smartphone, usw.) als universelle Schnittstellen und stellen so einen Wachstumsfaktor für die Branche dar. Durch das Scannen von QR-Codes bestehe laut bvh ein adäquates Mittel um On- und Offline zu verbinden und damit die Grenze zwischen stationärem Handel, klassischem Versand und E-Commerce zu durchbrechen. DickiesWork , amerikanischer Berufsbekleidungshersteller, möchte z.B. mit einer QR-Code-Kampagne Neukunden locken. Die QR-Codes befinden sich auf roten Aufklebern in Schaufenstern von Dickies-Fachhändlern. Nach dem Scannen des Codes wird der Nutzer auf die Facebook-Seite des Herstellers verlinkt, wo dieser u.a. Produktneuheiten kommuniziert.


Auch die Nutzung von Social Media erfährt einen strategischen Wandel. Laut bvh ist zu beobachten, dass es den Versendern weniger darum geht, in allen Netzwerken vertreten zu sein. Vielmehr stehe ein verbesserter Auftritt mit ausgeklügelten Konzepten und ständigem Monitoring im Zentrum der Unternehmensstrategien.


Infos: www.bvh.info

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