Wäschefaltender Roboter aus Japan Der "Laundroid" kommt auf den Markt

Mit dem "Laundroid" hat das japanische Unternehmen Seven Dreamers Laboratories einen Roboter entwickelt, der vollautomatisch Bekleidung faltet. Ab März 2018 soll das Gerät für 16.000 Euro zu kaufen sein. Gedacht ist der Roboter beispielsweise für den Einsatz in Textilreinigungen.

Wäschefaltender Roboter
Auf der CES in Las Vegas stellte das japanische Unternehmen Seven Dreamers erneut den wäschefaltenden Roboter "Laundroid" (rechts im Bild) vor. - © Seven Dreamers Laboratories/Screenshot: RWT

Ab März 2018, zwei Jahre nach der Vorstellung auf IFA, gibt es den wäschefaltenden Schrankroboter Laundroid von Seven Dreamers Laboratories für rund 16.000 Euro zu kaufen. Das Unternehmen gab den Termin im Januar 2018 auf der International Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas bekannt. Der Roboter bearbeitet Hemden und Hosen so, dass sie sauber und gebügelt zum Anziehen bereitliegen.

Die Idee für den Roboter stammt von Sven Dreamers, einem Start-up aus Tokio. Vorgesehen ist das Gerät vor allem für den Einsatz in "Smart Homes", aber auch für Altenheime, Krankenhäuser, Großwäschereien und Hotels. Die Funktionsweise des Laundroid ist dem Unternehmen zufolge unkompliziert: Der Nutzer legt die gewaschene und getrocknete Kleidung einfach in eine Schublade unter dem Schrank. Zwei Roboterarme knöpfen sich die Bekleidungsstücke vor und ermitteln mittels Kamera und Bildererkennungssoftware, welches Bekleidungsstück genau eingelegt wurde und faltet es. Der Roboter sortiert die Textilien - entweder nach der Art der Wäsche, also beispielsweise nach T-Shirts, Hosen und Hemden, oder nach Personen. Bedient wird der Laundroid direkt am Gerät oder per App.

Für die Entwicklung schloss sich die Technologieschmiede Seven Dreamers mit Panasonic und Daiwa House Industries zusammen. Wie der Roboter genau funktioniert, verrät das Trio nicht. Klar ist aber, dass die Entwicklung des Laundroid weitergehen soll. Denn bisher faltet der Roboter recht langsam: Für eine Wäscheladung braucht das Gerät fast fünf Stunden, Socken können bisher überhaupt nicht gefaltet werden. Das Ziel des Projekts sei mehreren Quellen zufolge eine komplette Wäschelösung für das "Smart Home": Dreckige Wäsche soll nach einigen Stunden frisch gewaschen und gefaltet wieder in einem speziellen Kleiderschrank auftauchen. Der Roboter wird zunächst in Japan, den USA und Teilen Chinas verfügbar sein.

Dieser Artikel wurde aktualisiert am 3. April 2018.