EFIT-Lösungsmittelprojekt Maximalverfahren verabschiedet

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Lösungsmittel für die Textilreinigung

Maximalverfahren verabschiedet

Am 25. Juni 2013 traf sich der Arbeitskreis „Prüfen: Verfahren, Durchführung und Auswertung“ im Rahmen des EFIT-Projekts „Untersuchung des Verhaltens neuer Lösungsmittel für die professionelle Textilpflege beim Reinigen und der Nachbehandlung im Vergleich zu den herkömmlichen Lösungsmitteln Per und KWL“ in Rödelmaier. Oskar Kirchner lud die Teilnehmer in seinen Textilpflegebetrieb ein. Die Beteiligung war wie auch bei den vorhergehenden Treffen zum Projekt sehr gut, wie Projektleiterin Birgit Jussen bestätigt: „Es waren wieder Teilnehmer aus allen Bereichen da, insgesamt 28.“

Und alle waren auch wieder fleißig: Wie geplant wurde bei der Sitzung das Maximalverfahren für die Untersuchungen im Rahmen des Projekts verabschiedet. Die Verfahrensbedingungen wurden bereits vorab in einem Unterarbeitskreis von den Projektpartnern aus der Lösungsmittel- und Reinigungsmaschinenindustrie in Anlehnung an Normen erarbeitet und dort vorgestellt. Die Bedingungen im Testverfahren sind im Vergleich zu herkömmlichen Praxisbedingungen verschärft. Wird das Textil durch das Testverfahren nicht negativ beeinträchtigt, so ist davon auszugehen, dass es auch in der gängigen Praxis keinen Schaden nimmt.

Getestet werden soll mit Lösungsmitteln der stofflichen Gattung Cyclosiloxane (z.B. Silikon D5 oder Green Earth) sowie Dibutoximethane (wie Solvon K4). Im Arbeitskreis wurde beschlossen, Diprpylenglykol-t-butylether (wie Rynex) wegen der geringen Verbreitung nicht mit in die Betrachtung mit einzubeziehen. Außerdem wurde festgelegt, in welchen Unternehmen die Prüfungen durchgeführt werden.

Man diskutierte weiter über Versuchsmaterialien und kam zum Schluss, dass eher keine Standardteile einbezogen werden sollen, sondern bei den Versuchen das Verhalten kritischer Wäscheteile untersucht werden muss. Bei den Versuchen wird es dann auch nicht darum gehen, welchen Sauberkeitsgrad man mit der Reinigung erreicht, sondern ob ein Teil die Behandlung im entsprechenden Lösungsmittel generell beschädigungfrei aushält und ob es Unterschiede zwischen den Behandlungen in den unterschiedlichen Lösungsmitteln gibt. Auch die Auswertung der Reinigungsergebnisse diskutierte der Arbeitskreis. Diese ist laut Jussen sehr aufwendig und komplex.

Anfang August 2013 trifft sich wieder ein Arbeitskreis, wobei die endgültige Auswahl der Testteile stattfinden und näher auf die entsprechenden Auswertungskriterien eingegangen werden soll.

Das „Sommerloch“ will man dann nutzen, um die ersten Testchargen zu fahren. Das Projekt wurde von der EFIT initiiert und soll u.a. eine Basis für die Pflegekennzeichnung hinsichtlich alternativer Lösungsmittel schaffen.

www.efit-textilpflege.de