Transparenz entlang der textilen Kette Mehr Bewusstsein für Ethik und Nachhaltigkeit

Der dänische Textilanbieter Beirholm sagt: Nachhaltige Textilien stärken das Branding der Wäschereien. Dabei sei für die Glaubwürdigkeit vor allem Transparenz notwendig: vom Faseranbau bis zum Textilproduzenten.

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    Tisch- und Bettwäsche können gleichzeitig modern, nachhaltig und rentabel für Wäschereien sein, will Beirholm beweisen. Fotos: Beirholms Væverier
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    Tisch- und Bettwäsche kann gleichzeitig modern, nachhaltig und rentabel für Wäschereien sein, will Beirholm beweisen.

Ein klarer Wettbewerbsvorteil auf dem Markt entsteht, wenn Kunden und Endanwender die Garantie haben, dass die Produkte nachhaltig hergestellt wurden und gleichzeitig nachhaltig in der Wäschereiproduktion verarbeitet werden können. Davon ist man bei Beirholm überzeugt. Der dänische Anbieter von Tisch- und Bettwäsche meint, Erfolg bei Endanwendern erfordere heute mehr als das gute Gefühl von Komfort und verwöhnt zu werden, das Textilien erzeugen können. Das steigende Bewusstsein für Ethik und Nachhaltigkeit bei der Entscheidung der Kunden erfordere 100-prozentige Transparenz. „Dies stellt besondere Anforderungen an die Dokumentation der Qualität sowie der Art und Weise, wie die Produkte hergestellt sind“, sagt Peter Beirholm, Geschäftsführer von Beirholms Væverier. „Endanwender legen immer mehr Wert auf diese Punkte, sodass sowohl die Wäschereien wie auch die Kunden ihr Branding durch die richtige Textilwahl stärken können.“

Eine sichere Wahl nachhaltiger Textilien ist nur möglich, wenn man den Herstellungsprozess kennt. Er muss bezüglich der Herstellungs- oder Anbaumethode der Fasern und der Auswirkungen auf die Natur – des Einsatzes von Färbemitteln und Chemikalien in der Verarbeitung – sowie des Alltags der Beschäftigten und der Arbeitsbedingungen beim Textilproduzenten dokumentiert sein. „Natürliche und einleuchtende Anforderungen, die wir seit einigen Jahren durch unsere CSR-Strategie und die Umsetzung eines klaren Code of Conduct an unsere Produzenten stellen“, erläutert Peter Beirholm. „Denn entscheidend ist, dass die guten Absichten in konkrete Maßnahmen und spezifische Prozesse im Alltag der Produzenten umgesetzt werden. Dieses Engagement muss kontinuierlich und in enger Zusammenarbeit erfolgen, damit unser gemeinsames Ziel erreicht und vorangetrieben werden kann, nur noch nachhaltige Textilien zu vermarkten, die ethisch vertretbar hergestellt wurden.“

Beirholms Code of Conduct basiert laut Unternehmen auf international anerkannten Übereinkünften und hat festgelegte Auditabläufe, die von unabhängigen Auditingagenturen durchgeführt werden. „Gleichzeitig unterstützen wir aktiv die Organisationen, die die treibenden Kräfte bei der Festlegung internationaler Standards für Textilien sind“, sagt Peter Beirholm. „Die Produkte sind außerdem nach höchsten Standards für Nachhaltigkeit wie EU-Ecolabel und Öko-Tex Standard 100 zertifiziert. Der Großteil ist aus BCI-Baumwolle hergestellt, die unter Einsatz der umweltfreundlichen Methoden der Better-Cotton-Initiative angebaut wurde.“

Nachhaltigkeit und Ethik sind nach Unternehmensangaben das zentrale Anliegen bei der Entwicklung neuer Textilqualitäten bei Beirholm, damit diese während des industriellen Waschprozesses eine noch bessere Performance zeigen. Die Rentabilität habe weiterhin Priorität. So können die neuesten, leichten BeirTex-Qualitäten die Produktion in einem höheren Tempo und bei niedrigeren Temperaturen durchlaufen, als dies bisher in modernen Wäschereien der Fall war, verspricht Beirholm. Testläufe zeigen laut Unternehmen, dass die innovativen Textilien in manchen Fällen die Kapazität der Maschinen übersteigen, während gleichzeitig Energie, Wasser, Chemikalien und Personalstunden gespart werden. Dies trage auch zu einem höheren Nachhaltigkeitsgrad bei, der sich positiv auf die CO2, NOx, SO2 und VOC-Bilanzen der Wäschereien auswirke.

„Neben diesen Betriebsvorteilen erhalten die Wäschereien und deren Kunden die Sicherheit, dass alle Produkte unter Bedingungen hergestellt wurden, die in Bezug auf Umwelt, Arbeits­bedingungen und Ethik vertretbar sind“, unterstreicht Peter Beirholm. „Alles ist dokumentiert und dies stärkt ihr Branding und ihr nachhaltiges Profil, sodass sie Probleme und mögliche Shitstorms in diesem empfindlichen Bereich ver­meiden.“www.beirholm.com

  • Entscheiden ist, dass die guten Absichten in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden.
  • Peter Beirholm, Geschäftsführer von Beirholms Væverier