DBL-Mattenexpertin im Interview Mit den richtigen Schmutzfangmatten punkten

Als Statement am Boden – so setzen viele Betriebe heute moderne Schmutzfangmatten ein. Oft nutzen sie dafür firmeneigene Logos oder einen Slogan. Wie wirklich gute Eyecatcher entstehen, erklärt Mattenexpertin Manuela Schmidt von der DBL – Deutsche Berufskleider-Leasing GmbH.

Matten mit dem Logo und Namen eines Unternehmens spiegeln dessen Corporate Identity wider. Wichtig beim Design sind beispielsweise die Größe der Schrift und die Lesbarkeit. Foto: DBL - © DBL

Schmutzfangmatten müssen zur eigenen Firmenidentität passen. Dann eignet sie sich beispielsweise als Wegweiser oder sogar als gutes Kommunikationsmittel. Trotzdem werden die Matten von vielen Unternehmern sträflich vernachlässigt. Welches Potenzial in den Schmutzfangmatten steckt, erklärt Manuela Schmidt von der Deutschen Berufskleider-Leasing GmbH (DBL) .

R+WTextilservice: Frau Schmidt, wer liefert die Idee – Sie oder der Kunde?

Manuela Schmidt von der Deutschen Berufskleider-Leasing GmbH (DBL) untestützt die Kunden bei der richtigen Auswahl der Schmutzfangmatten. Foto: DBL - © DBL

Manuela Schmidt: Das ist absolut unterschiedlich. Es gibt einige Kunden, die wissen gar nicht so genau, welche Möglichkeiten eine Schmutzfangmatte bietet. Und dass es außer der grauen Standardmatte auch noch Logo- oder Designmatten gibt. Hier zeige ich bei meiner Beratung vor Ort gerne auf, was heute alles geht. Beispielsweise, dass man die Matten farblich der firmeneigenen Corporate Identity anpassen kann. Dass sie sich hervorragend für nonverbale Kommunikationen einsetzen lassen, zum Beispiel in Sparkassen und Postfilialen, aber auch in Arztpraxen und Apotheken mit der Aufforderung zur Diskretion. Oder in großen Objekten wie öffentlichen Gebäuden können sie auch als Wegweiser dienen. Da sehe ich es schon als meine Aufgabe, entsprechend zu inspirieren – und auf Wunsch Ideen zu liefern.

Und wenn der Kunde schon genau weiß, was er will?

Es gibt viele Kunden, die haben bereits sehr detaillierte Vorstellungen davon, wie sie ihre Matte gestalten wollen, und geben mir dann als Vorlage beispielsweise ihre Visitenkarte mit. Das ist völlig in Ordnung. Mit unseren technischen Möglichkeiten und der Farbvielfalt ist es uns heute möglich, fast alles umzusetzen. Allerdings ist nicht alles unbedingt sinnvoll. Auch hier finde ich gute Beratung im Vorfeld entscheidend. Auch wenn alle Infos auf einer Visitenkarte stimmig sind – auf einer Schmutzfangmatte wirken sie schnell überfrachtet. Niemand bleibt stehen, um eine kleine E-Mail am Boden zu lesen. Damit die Matte auch visuelle Effektivität beweist, ist weniger oft mehr. Klar und präzise wirkt es stärker.

Was raten Sie dem Kunden, damit seine Idee optimal in die Praxis umgesetzt wird?

Vor Ort beim Kunden sehe ich ja genau, was gut passen würde und wo welche Matten Sinn machen. Das betrifft übrigens nicht nur die Qualität, sondern auch die Quantität. Oft sehe ich, dass Kunden bereits viele kleine unterschiedliche Matten einsetzen – hier wirkt ein gut platzierter größerer Läufer meist besser. Und natürlich sehe ich dann auch, was zum Image des Betriebes, des Unternehmens passt. Zur Veranschaulichung habe ich immer eine Produktmappe mit Mustern dabei, sodass der Kunde die diversen Optionen visualisieren kann. So können bereits individuelle Gestaltung, die Größe oder Farben abgesprochen werden – wir haben insgesamt 40 Farben in unserem Sortiment und auch Sonderfarben sind möglich. Zu beachten sind auch die optimale Schriftgröße sowie die Schriftart oder die Platzierung des Logos, also ob Text und Bilder im Quer- oder Hochformat abgebildet werden sollen – das sind Kriterien, die es zu berücksichtigen gilt.

Was geht gar nicht?

Zu kleine Schrift, zu viel Text und optische Überfrachtung sollte man auf Matten vermeiden. Und auch bei gewissen Farben sollte der Kunde vorsichtig sein. Viele haben Weiß in ihrem Logo, hier rate ich dann zu Alternativen wie Hellgrau oder Beige. Und auch Pastellfarben oder Töne wie Orange gelten als Hintergrund bei Schmutzfangmatten als grenzwertig. Denn bei aller optischen Vielfalt – die Matte hat einen praktischen Zweck. Sie soll Schmutz aufnehmen, aber sie darf dabei keineswegs schmutzig aussehen.

Von der Idee bis zur Umsetzung – wie läuft das ab?

Gerne erstelle ich vor Ort eine Skizze, damit der Kunde eine erste Vorstellung von seiner Logomatte hat. Diese gemeinsam erarbeiteten Vorgaben gehen dann zu Designern, mit denen die DBL zusammenarbeitet. Gerne kann uns der Kunde natürlich auch sein Logo oder die Visitenkarte zusenden. Einige Tage später erhält er eine Mail mit einem ersten digitalen Designentwurf von uns. Auf Basis des Farbausdrucks werden dann gemeinsam Änderungswünsche geklärt und entsprechend umgesetzt. Korrekturläufe sind normal. Wichtig ist, dass der Entwurf den Vorstellungen des Kunden entspricht und er wirklich zufrieden ist, bevor die Matte in die Produktion geht.

Und dann rollen Sie den „Teppich“ aus?

So ist es. Die so nach Wunsch designten Schmutzfangmatten werden den Kunden geliefert – und in vereinbarten Intervallen auch wieder abgeholt und fachmännisch gewaschen. Gleichzeitig werden frisch gepflegte Matten durch unsere Servicefahrer ausgelegt. Das ist schließlich unsere Hauptaufgabe – der Kunde soll langfristig zufrieden sein und das ist ja auch der Sinne der Sache. Denn wer möchte schon ein schmutziges Logo oder einen kaum noch lesbaren Slogan im Eingang? Mit uns bleiben die Farben frisch.