Carrington Textiles Mund-Nasen-Masken sollen Viren bekämpfen

Der britische Hersteller Carrington Textiles vertreibt neue Masken, die laut Hersteller den Großteil infektiöser Erreger bekämpfen sollen. Grundlage der wasch- und verstellbaren Stoffmasken ist eine Behandlung mit Silbersalzen und Vesikeltechnologie – die Methode namens "Viroblock" ist eine Entwicklung des Herstellers HeiQ.

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Die neue Maske von Carrington Textiles soll Viren bekämpfen. - © Carrington

Sie wirken unscheinbar, sollen Viren aber binnen fünf Minuten bekämpfen: die Mund-Nasen-Masken von Carrington Textiles. Nach eigenen Angaben behandelt der britische Hersteller die wasch- und verstellbaren Stoffmasken mit Silbersalzen und Vesikeltechnologie. Die Methode entwickelte der Schweizer Hersteller HeiQ: "Viroblock" soll die Fettschicht der Virusmembran zerstören. Textilien töten so beispielsweise auch geruchsbildende Bakterien ab. Die Wirksamkeit der HeiQ-Technologie haben australische Forscher des Peter-Doherty-Instituts bereits im Juni 2020 untersucht. Die Experten für Infektionskrankheiten testeten gemeinsam mit der Universität Melbourne und dem Royal Melbourne Hospital, wie lange SARS-CoV-2-Viren auf Stoffproben ansteckend bleiben.

Infektiöse Erreger stark reduziert

Auf Gewebe, das mit dem "Viroblock" behandelt wurde, reduzierte sich demnach nach 30 Minuten die Anzahl der infektiösen Erreger um 99,9 Prozent. Bei Tests von HeiQ mit anderen Materialien stellte sich dieser Effekt nach eigenen Herstellerangaben bereits binnen fünf Minuten ein. Um die antivirale Textilbehandlung weltweit zu vermarkten, kooperierte das Unternehmen aus Schlieren in der Schweiz mit dem Chemiehersteller CHT aus Tübingen, Baden-Württemberg.

Laut Hersteller geht die Behandlung mit Anforderungen aus der europäischen Chemikalienverordnung REACH und der US-amerikanischen Variante FIFRA konform, außerdem erfüllten die Textilien die europäische Verordnung über Biozidprodukte. Eines der Unternehmen, das die antivirale Technologie nutzt, ist Carrington Textiles. Das Unternehmen setzt nach eigenen Angaben auf die Behandlung, da dabei nur für Kosmetika zugelassene, nicht giftige Inhaltsstoffe zum Einsatz kommen würden. Der verwendete Stoff bleibe so hypoallergen und sei nicht reizend. Das Gewebe aus Baumwolle und Lycra behalte dabei seine weichen und elastischen Eigenschaften. Die Maske passe sich so jeder Gesichtsform an.

Die Behelfsmasken mit Gummiband bietet das Unternehmen in zwölf Designs an – von der farbigen Alltagsmaske bis zum Camouflage-Print. Die nicht für den medizinischen Einsatz ausgelegten Masken sind waschbar – die antivirale Wirkung hält laut Hersteller bis zu 30 Feinwäschen bei 60 °C stand.