Hakro Nachhaltigkeitsbericht 2019 als erstes Zwischenfazit

Unter dem Titel "Hält." veröffentlicht der mittelständische Corporate-Fashion-Anbieter Hakro seinen Nachhaltigkeitsbericht 2019. Der Bericht informiert über die Fortschritte und Vorhaben des Unternehmens. Die Handlungsfelder reichen von Produkten bis zur Mitarbeiterführung.

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Hakro will auch zukünftig weiter an seiner Nachhaltigkeitsstrategie arbeiten. - © Hakro

Die Botschaft des Markenversprechens "Hakro hält. Seit 1969." bestimmt das Denken und Handeln des Corporate-Fashion-Anbieters Hakro. Der Nachhaltigkeitsbericht 2019 mit dem Titel "Hält." soll dieses Versprechen aufgreifen und verdeutlicht es in fünf Handlungsfeldern des Nachhaltigkeitsmanagements: Produkte, Unternehmensführung, Umwelt, Mitarbeiter und Engagement. "Hält." bündelt laut Unternehmen alle Publizitätspflichten des Betriebs und gibt einen Einblick in bereits erreichte Fortschritte und formuliert neue Ziele und Vorhaben.

Handlungsfeld Produkte: Transparenz erhöhen, Ressourcen schonen

Produktionspartner in Bangladesch, Laos, China und der Türkei fertigen die Corporate-Fashion-Kollektion von Hakro und haben den "amfori BSCI Verhaltenskodex" anerkannt. Er definiert Standards hinsichtlich Managementpraxis, Arbeitszeiten und Vergütung, der Versammlungsfreiheit, des Verbots von Kinderarbeit, der Vermeidung von Diskriminierung, des Gesundheits- und Arbeitsschutzes und des ethischen Wirtschaftens. Unabhängige Gutachter prüfen die sechs Produktionspartner jährlich auf die Einhaltung des Verhaltenskodex, so Hakro.

Das Ziel einer nachhaltigen Ressourcenstrategie zeigt sich außerdem im Ressourcenverbrauch und in der Nutzung alternativer Materialien. Um das Verpackungsaufkommen zu reduzieren, verzichtet das Untenehmen nach eigenen Angaben auf Metallclips und Kartoneinlagen für Hemden und Blusen. Der Bedarf an nicht-recyceltem Verpackungsmaterial soll bis 2022 um 50 Prozent reduziert werden. Beim Materialeinsatz konnte laut Hakro der Anteil nachhaltig erzeugter Baumwolle im Berichtszeitraum auf 24 Prozent erhöht werden.

Der Textilanbieter will bis 2022 bis zu 50 Prozent seiner verarbeiteten Baumwolle aus nachhaltigen Quellen decken und ausschließlich Merinowolle in seinen Produkten verwenden. Die Überprüfung und Reduzierung des Mikroplastik-Fußabdrucks der Produkte gilt als weiteres Vorhaben.

Handlungsfeld Umwelt: Nachhaltige Energie- und Emissionsstrategie

Das Unternehmen verfolgt nach eigenen Angaben die Vision einer Welt, in der die Menschen die natürlichen Ressourcen dauerhaft tragfähig nutzen und den Klimawandel begrenzen. Ziel des Energiekonzeptes sei es, Emissionen zu vermeiden. Das Logistikzentrum wurde deswegen stromautark gemacht. Darüber hinaus kompensiere das Unternehmen nicht vermeidbare Emissionen rückwirkend bis 2016, um einen klimaneutralen Standort zu erhalten.

Als Unterzeichner der "Fashion Industry Charter for Climate Action" hat sich Hakro Ende 2018 dazu verpflichtet, den Energiebedarf in seiner Wertschöpfungskette zu reduzieren, erneuerbare Energien zu nutzen und ökologisch erzeugte Rohstoffe einzusetzen. Ebenfalls gilt es, die Emission von Treibhausgasen entlang der Lieferkette bis 2030 um 30 Prozent gegenüber 2015 zu verringern. Zur Erreichung dieser Ziele will Hakro bis 2022 alternative Transportwege prüfen, um vorgelagerte Transportemissionen zu reduzieren.

Handlungsfeld Mitarbeiter : Nachhaltigkeit als Teamsache

Die Wertschätzung der Mitarbeiter unabhängig von Geschlecht, Alter, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, sexueller Orientierung und körperlicher Verfassung sei Teil der Mission von Hakro. Mit 167 Mitarbeitern aus 15 Nationen unterstützt Hakro die Unternehmer-Initiative Baden-Württemberg nach einem Bleiberecht durch Arbeit. Als weiteres Vorhaben ist die Einrichtung eines betrieblichen Vorschlagswesens in Form einer Besser-Box vorgesehen. Hakro feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Firmenjubiläum.