Kostenindex Textilservice Personalkosten treiben Gesamtkosten nach oben

Die Verbände DTV und WIRTEX veröffentlichten erstmals gemeinsam einen Kostenindex für den Textilservice. Es fällt auf: Der größte Kostenblock betrifft die Personalausgaben. Quelle: DTV; Grafik: R+WTextilservice - © DTV

Der Deutsche Textilreinigungs-Verband (DTV) hat den Kostenindex für den Textilservice erstmals zusammen mit dem Wirtschaftsverband Textil Service (WIRTEX) erstellt. Ziel des Kostenindex ist, für Unternehmen, aber auch für Kunden, eine größtmögliche Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Kosten zu gewährleisten.

Die Ergebnisse zeigten, dass die Gesamtkosten insgesamt gestiegen sind: WIRTEX und DTV zufolge zeigte das Jahr 2017 mit einem Indexanstieg von fast zwei Punkten den stärksten Anstieg seit 2013. Damit hätten die Gesamtkosten des Textilservices Ende 2017 um 14,8 Prozent über dem Basisjahr 2010 gelegen. Die Hauptursache dafür seien die Personalkosten, der bei Weitem größte Kostenblock. In dieser dynamischen Entwicklung der Personalkosten seien übertarifliche Zahlungen noch nicht erfasst, denn der Teilindex „Personalkosten“ beruhe lediglich auf den Tarifabschlüssen von Intex und Tatex. Darüber hinaus seien aber auch andere Kostenfaktoren im Jahresverlauf gestiegen. Darunter fallen beispiels­weise die Textilpreise von inländischen Partnern bei Berufsbekleidung und Flachwäsche. Bei den Energiekosten entwickelten sich die Strompreise nach oben. Auch die Ölpreise zogen zuletzt an, sodass der Teilindex Energie erstmals seit 2013 wieder anstieg.

Als Basis für den Kostenindex für den Textilservice dienen einzelne Kostengruppen aus den Daten des Statistischen Bundesamtes. Dadurch soll der Index eine solide und neutrale Datengrundlage bieten, die die Entwicklung der relevanten Kostenpositionen im Textilservice repräsentativ widerspiegelt. WIRTEX und DTV veröffentlichen den Kostenindex halbjährlich. www.dtv.de

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