Kostenindex Textilservice Höhere Gesamtkosten in der Textilpflege 2017

Der Deutsche Textilreinigungs-Verband (DTV) hat zum ersten Mal zusammen mit dem Wirtschaftsverband Textil Service (WIRTEX) den Kostenindex für den Textilservice erstellt. Welche Ausgaben sind 2017 besonders gestiegen?

Kostenindex 2017
Der Kostenindex für den Textilservice 2017 zeigte höhere Kosten in fast allen Bereichen. Die Personalkosten machen den größten Kostenblock aus. - © auris - stock.adobe.com

Der Kostenindex für den Textilservice, ermittelt vom Deutschen Textilreinigungs-Verband (DTV) und dem Wirtschaftsverband Textil Service (WIRTEX), zeigte, dass die Gesamtkosten im letzten Jahr gestiegen sind. Den Verbänden zufolge zeigte das Jahr 2017 mit einem Indexanstieg von fast zwei Punkten den stärksten Anstieg seit 2013. Damit hätten die Gesamtkosten des Textilservice Ende 2017 um 14,8 Prozent über dem Basisjahr 2010 gelegen. Die Hauptursache dafür seien die Personalkosten, der bei Weitem größte Kostenblock.

In dieser dynamischen Entwicklung der Personalkosten seien übertarifliche Zahlungen aber noch nicht erfasst, denn der Teilindex „Personalkosten“ beruhe lediglich auf den Tarifabschlüssen von Intex und Tatex. Darüber hinaus seien aber auch andere Kostenfaktoren im Jahresverlauf gestiegen. Darunter fallen beispielweise die Textilpreise von inländischen Partnern bei Berufsbekleidung und Flachwäsche. Bei den Energiekosten entwickelten sich die Strompreise nach oben.

Auch die Ölpreise zogen zuletzt an, sodass der Teilindex Energie erstmals seit 2013 wieder anstieg. Als Basis für den Kostenindex für den Textilservice dienen einzelne Kostengruppen aus den Daten des Statistischen Bundesamtes. Dadurch soll der Index eine solide und neutrale Datengrundlage bieten, die die Entwicklung der relevanten Kostenpositionen im Textilservice repräsentativ widerspiegelt. WIRTEX und DTV veröffentlichen den Kostenindex halbjährlich.