Kleine und mittlere Unternehmen besonders betroffen Preis für Erdgas stark gestiegen

Laut einer Pressemeldung des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer, haben sich die Preise für Erdgas seit April 2018 in allen Netzgebieten massiv verteuert. In einem aktuellen Preisvergleich verzeichneten die Experten einen durchschnittlichen Preisanstieg von 20,9 Prozent. Dieser stelle besonders für mittelständische Unternehmen eine große Last dar.

Schlechte Nachricht für Textilpflegebetriebe, die mit Erdgas arbeiten: Zu Beginn der Kälteperiode verteuern sich die Erdgaspreise in allen Netzgebieten massiv. Das geht aus einem aktuellen Preisvergleich des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer (VEA) hervor. Seit April 2018 sollen die Experten einen durchschnittlichen Preisanstieg von 20,9 Prozent verzeichnet haben. Besonders betroffen seien Industriekunden aus Dortmund: Sie sollen fast ein Viertel mehr für Erdgas zahlen müssen.

Verband empfiehlt neue Verträge für kleine und mittlere Unternehmen

„Für die Preissteigerungen sind vor allem signifikant höhere Großhandelspreise verantwortlich“, erklärt Dr. Volker Stuke, Hauptgeschäftsführer des VEA. „Unser Preisvergleich bietet Gaskunden Orientierung. Aufgrund der aktuellen Marktsituation raten wir Unternehmen, vor Beginn der Kälteperiode neue Verträge mit Erdgaslieferanten abzuschließen“, sagt er.
 
Überdurchschnittlich stark gestiegen seien nicht nur die Preise bei "Dortmunder Netz". Auch Kunden bei "Energienetze Bayern" (23,2 Prozent), "Osthessen Netz" und "Schwaben Netz" (beide 23,0 Prozent) sollen mit großen Preisanstiegen rechnen müssen. Weiterhin seien auch die Preisunterschiede zwischen den Netzgebieten hoch: Die Differenz zwischen "wesernetz Bremen" als preisgünstigstes und den "Stadtwerken Leipzig" als teuerstes Netzgebiet betrage 0,59 Ct/kWh oder 21,9 Prozent.

Das sind die günstigsten und teuersten Netze

Auch wenn "Dortmunder Netz" im Vergleich den höchsten Preisanstieg zu verzeichnen habe, zähle sie dennoch mit " Energienetze Bayern" mit Sitz in München, der "Hamburg Netz" und der "Osthessen Netz" , Fulda, zu den günstigsten Netzbetreibern in der Bundesrepublik. Neben den "Stadtwerken Leipzig" sollen die "Netrion" mit dem "Teilnetz Mannheim", "energis-Netz", Saarbrücken, und die Netze "BW", Stuttgart, die Liste der teuersten Netzgebiete anführen. „Der VEA beobachtet den Gasmarkt ständig, um Angebote objektiv und kompetent zu bewerten. Wir stehen dem Mittelstand zur Seite“, betont Stuke. Daneben ermöglicht der VEA Ausschreibungen über seinen digitalen Marktplatz VEA-Online.