KEMAS RFID in Berufsbekleidung

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RFID-Technologie

Der textile UHF-RFID-Transponder „smart tag tex“ von KEMAS kann auf Berufsbekleidung aufgepatcht werden. Foto: KEMAS

3 Das Wäscheeigentum im Blick zu behalten, setzt voraus, dass der Textilbestand möglichst genau und in Echtzeit erfasst wird. Es ist aber auch erforderlich, eine Übersicht darüber zu haben, wann wie viele und vor allem welche Art von Textilien an welchen ­Kunden gehen. Nachweisfähig zu sein spielt vor allem dann eine Rolle, wenn die Anzahl der aus- und angelieferten Textilien nicht übereinstimmt. Die Neubeschaffung für „verlorene“ Teile geht dann zu Lasten des Dienstleisters. KEMAS, Spezialist im Bereich der intelligenten Organisation, Verteilung sowie RFID-basierten Verfolgung von Ressourcen, kann hier die Textildienstleister unterstützen.

Daten und Prozesse im Wäschekreislauf können durch RFID-Technologie mit der dazugehörigen Software zum Datenmanagement transparent werden. Die auf der Berufsbekleidung aufgepatchten textilen UHF-Transponder („smart tag tex“) begleiten und dokumentieren den Lebenszyklus des Bekleidungsteils. Die eindeutige Identifizierungsnummer des Transponders wird zusammen mit den Daten des jeweiligen Artikels in einer Datenbank gespeichert. So wird ein Bestandsmanagement möglich.

Anders als bisher verwendete Technologien ermöglicht die UHF-Technologie Pulklesung in großen Mengen. Dadurch soll die automatische Identifizierung aller Einzelteile in einem Wäschesack oder Rollcontainer ermöglicht werden. Die manuelle Erfassung und Zuordnung zum Kunden bei der Kommissionierung entfällt. Durch die softwareseitig unterstützte Auswertung der Bewegungsdaten der Bekleidung können laut KEMAS Umlaufmengen reduziert werden, der Durchlauf der Textilien wird besser gesteuert.

Das Bestandsmanagement mit UHF-Technologie kann auch Anlass sein, für die eigenen Kunden einen Mehrwert zu generieren, der über die traditionelle Wäscheversorgung hinausgeht. Die Versorgung mit hygienisch aufbereiteter Berufsbekleidung ist oftmals eine administrative Herausforderung, die hohen personellen und logistischen Aufwand erfordert. Intelligente Aus- und Rückgabesysteme können für beide Seiten die erforderliche Versorgungs-, Dokumentations- und Nachweissicherheit direkt vor Ort liefern. „texxeo“ von KEMAS ist eine Systemlösung, mit der auf eine größenbezogene Versorgung mit Berufsbekleidung umgestellt werden kann, um im ersten Schritt Umlaufmengen zu reduzieren. Neben den UHF-Transpondern und der Software zur Definition der Artikel- und Trägerinformationen, sind die anderen beiden Bestandteile von „texxeo“ auf die räumlichen Gegebenheiten anpassbare, zentrale sowie dezentrale Versorgungspunkte sowie die intelligente Vernetzung mit den Infrastrukturen von Kunde und Textildienstleister.

Das Zusammenspiel der Komponenten soll die permanente Inventarisierung sowie den Einblick in die Bestände in Echtzeit ermöglichen. Die Versorgung kann besser auf Stoßzeiten eingerichtet werden, so KEMAS. Durch die Transparenz des Warenstroms „Berufsbekleidung“ oder anderer Textilien ergeben sich Synergien für beide Seiten: Der Kunde bezahlt nur die Wäsche, die genutzt wird, und die Wäscherei muss dafür weniger kontrollieren, reparieren und neu beschaffen. Durch das Loggen der Übergaben erhält der Kunde einen Überblick über die Wechselhäufigkeit und ist somit aussagekräftiger. Durch die Bereitstellung der gesammelten Informationen können Textildienstleister ihre Kunden unterstützen, interne Prozesse zu verbessern. 7

Infos: www.kemas.de

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