wfk-Forschungsinstitut Schnelltest für hygienische Textilien

Das wfk Forschungsinstitut für Reinigungstechnologie hat einen Schnelltest für den Nachweis hygienisch einwandfrei aufbereiteter Textilien entwickelt. Dr. Lutz Vossebein vom wfk stellte das Verfahren auf dem Verbandstag des Deutschen Textilreinigungs-Verbandes in Kassel vor.

Schnelltest für hygienische Textilien

Die maximale Keimbelastung auf Textilien werde in Richtlinien mit Gesetzescharakter oder durch nationale und internationale Normen vorgegeben. Durch „Biomonitoring“ (der Verwendung von Biomoitoren) kann sichergestellt werden, dass Infektionserreger in Prozessen inaktiviert wurden. Im Bereich der Wäschereien funktioniert diese Methode folgendermaßen: Textilläppchen werden mit pathogenen Keimen und Blut versetzt und anschließend dem Reinigungs- und Desinfektionsverfahren unterzogen. Dann wird untersucht, ob sich die humanpathogenen Testkeime auf dem Läppchen befinden. Der Nachteil dabei sind nicht nur die hohen Kosten, sondern auch das Arbeiten mit Infekektionserregern. Daher hat das wfk einen Schnelltest entwickelt, der nach Angaben des Institutes wesentlich schneller und kostengünstiger ist als andere Methoden und ohne die Hilfe von Laboratorien durchgeführt werden kann. Die Forscher haben dazu pathogene Bakterienstämme durch ähnliche apathogene Agenzien ersetzt. Ziel ist dabei die einfache, sichere und schnelle Bewertung der Desinfektionsleistung gewerblicher Waschverfahren im Rahmen der innerbetrieblichen Eigenkontrolle. „Durch die Senkung der Überprüfungskosten und die Verkürzung der Zeit, bis die Ergebnisse vorliegen, verbessert sich außerdem die Dokumentationsmöglichkeit von hygienerelevanten Parametern“, so Dr. Vossebein. Derzeit befinden sich die Biomonitore im Praxistest, käuflich zu erwerben sind sie noch nicht.

www.wfk.de