Clean+ System GmbH Schwund reduziert

Die Clean+ System GmbH bietet ein Mietsystem für Wischtextilien für das Gesundheitswesen und andere hygienesensible Bereiche. Basis des Systems ist die Nachverfolgbarkeit der Bezüge. Über einen eingenähten Transponderchip kann jederzeit z.B. festgestellt werden, wann ein Bezug an den Dienstleister geliefert wurde und wer ihn wo im Objekt einsetzt.

  • Bild 1 von 4
    © Clean+ System GmbH
    Die gewaschenen Bezüge gelangen über die Trockner (oben) nach Abschluss des Trocknungsvorganges automatisch zur Weiterverarbeitung.
  • Bild 2 von 4
    © Clean+ System GmbH
    Über eine Antenne (blaue Fläche) werden die Chips in den Bezügen ausgelesen, die Daten erscheinen am Bildschirm. Gleichzeitig erfolgt die Qualitätskontrolle.Fotos: Clean+ System GmbH
  • Bild 3 von 4
    © Clean+ System GmbH
    In Folie eingeschweißt kommen die Bezüge in Paketen zu zehn oder 20 Stück fertig zum Versand aus der vollautomatischen Verpackungsanlage.
  • Bild 4 von 4
    © Clean+ System GmbH
    Verpackte Bezüge mit Lieferschein und Barcode. Der Barcode enthält alle Daten der Chips von den eingeschweißten Bezügen. Die Weiterverfolgung der Bezüge ist gesichert.

Schwund reduziert

Die RKI-Richtlinien und die im Gesundheitswesen geltenden Hygienestandards verlangen von der Wäscherei als Dienstleister absolut korrektes Arbeiten.

So ist z.B. bei der Bearbeitung von Wischbezügen, die in Krankenhäusern und sonstigen Einrichtungen des Gesundheitswesens zum Einsatz kommen, eine sach- und fachgerechte Aufbereitung unabdingbar. Mangelhafte Aufbereitung gefährdet besonders in hygienesensiblen Bereichen wie Krankenhäusern und Altenpflegeheimen nicht nur das Reinigungsergebnis, sondern auch die gesamte Hygiene. Keimverschleppung und Kontaminierung von patientennahen Flächen sind die Folge.

Die Clean+ System GmbH bietet mit einem Mietsystem für Wischtextilien eine Lösung für das Gesundheitswesen und andere hygienesensible Bereiche. Nach Firmenangaben werden in Deutschland jeden Tag etwa zehn Millionen Wischmopps benötigt. Häufiges Problem dabei: der große Schwund. Rund 20 Prozent verschwinden spurlos. Die Lösung des Unternehmens: Die vermieteten Wischmopps werden mit einem Chip versehen.

Basis des gesamten Systems ist neben der professionellen Aufbereitung der Feuchtwischbezüge in vollautomatisch arbeitenden Waschstraßen und infrarotgesteuerten Trockneranlagen also die Nachverfolgbarkeit der Bezüge. Über einen eingenähten Transponderchip kann jederzeit beispielsweise festgestellt werden, wann ein Bezug an den Dienstleister geliefert wurde und wer ihn wo im Objekt einsetzt. Die Auswertungsmöglichkeiten über die zum System gehörende Software sind vielfältig, ganz wesentlich ist allerdings die Schwundanalyse. Die über den Chip identifizierten Wischbezüge werden in 10er- oder 20er-Paketen verpackt und bei der Kommissionierung mittels Barcode dem Kunden beziehungsweise dem Objekt zugeordnet.

Nach der Rücknahme der schmutzigen Bezüge und dem erneuten Aufbereitungsprozess in der Wäscherei erfolgt innerhalb der Qualitätskontrolle die Registrierung über den Chip und damit die Entlastung beim Kunden. Die Bezüge werden neu kommissioniert und hygienisch einwandfrei, da aufbereitet nach RKI-Richtlinien, wieder ausgeliefert.

Durch den ursprünglichen Gedanken, eine Lösung zur Einhaltung der RKI-Richtlinien anzubieten, entstand nach und nach ein durchgängiger Dienstleistungskreislauf. Dazu gehört auch die bereits erwähnte Kundensoftware, die den Dienstleister vor Ort durch Scannen der Pakete in die Lage versetzt, ständig aktualisierte Informationen über revierbezogene Verbräuche und Verluste zu verwalten. Dabei beschränkt sich das System nicht alleine auf Wischbezüge und Wischtücher, auch weitere Verbrauchsmaterialien und Hilfsstoffe können mit angelegt und verwaltet werden. Über das Internet oder per E-Mail kann der Kunde jederzeit einen aktuellen Datenabgleich über gelieferte und zurückgegebene Wischbezüge mit der Wäscherei vornehmen.

Die Software, eine Eigenentwicklung der Clean+ System GmbH, verarbeitet diese Daten und zeigt dem Anwender für einen frei definierbaren Zeitraum die erhaltenen und zurückgegebenen Mengen an Wischbezügen an. Schwund, also das oft manchmal „unerklärliche Verschwinden“ von Bezügen, lässt sich damit nachweislich deutlich begrenzen. In manchen Objekten konnte der Verlust von Feuchtwischbezügen auf unter ein Prozent reduziert werden.

Vergleiche beim Verbrauch, bei Verlustmengen und auch die Zuordnung der Kosten können so revier- bzw. personenbezogen einfach und schnell erstellt werden. Somit werden die einzelnen Objekte für den Dienstleister insgesamt erheblich transparenter und können besser kontrolliert werden. Zur besseren Kontrolle trägt auch ein Wischbezug-Rückgabegerät bei, das sich vor allem in größeren Objekten bewährt hat. Dabei werden die vom Personal abgegebenen Wischbezüge vor Ort in einem geschlossenen System registriert, die Reinigungskraft erhält einen Lieferschein beziehungsweise einen Bon und kann so im Zweifelsfall die Rückgabe der Wischbezüge belegen.

Insgesamt ist dieses System, das unter dem Namen Clean+ vertrieben wird, ein interessanter Ansatz, um die geforderte Hygiene in den Objekten sicherzustellen und gleichzeitig ein verbessertes Reinigungsergebnis zu erzielen.

Quelle: rationell reinigen