Textilausstellung Stoffe dreidimensional gestalten

Studenten der Universität Osnabrück wendeten traditionelle und moderne Techniken an, um dreidimensionale Stoffe zu fertigen. Die gestalteten Ergebnisse zeigt eine Ausstellung.

Die Studenten fertigten dreidimensionale Stoffe, als Vorbild dienten Bienenwaben. - © Jana Schiller / Universität Osnabrück

Die Studierenden des Fachs Textiles Gestalten von der Universität Osnabrück erarbeiteten in einem Seminar textile Techniken. Dabei erzielten die Teilnehmer auf verschiedenste Arten plastische Effekte mit Stoff.

Quilten und Smoken

Angewendet wurden sowohl traditionelle Techniken wie das Quilten und Smoken (Verfahren, mit dem Stoff durch gleichmäßige, vielfach nebeneinander liegende Stichbahnen gekräuselt wird) vermittelt, als auch moderne Aufschneidetechniken und Gestaltungsarbeiten mit Hilfe von Abbindetechniken durchgeführt. Gesche Leinweber, an der Universität Osnabrück zuständig für die Kultur- und Sozialwissenschaften, erklärt: "Stoff in Form von genähter Kleidung verhüllt normalerweise einen dreidimensionalen Körper. In dem Seminar ging es um Möglichkeiten, Stoffe selber in eine Dreidimensionalität zu bringen, zu fixieren und somit zu gestalten."

Honigbienen arbeiten künstlerisch exakt

Die ausgestellten Stoffkompositionen verdeutlichen deren Vielfalt. Die Installation "sechs Waben" beschäftigt sich zum Beispiel mit dem Thema Bienenwaben und zeigt dazu fünf textile Arbeiten und eine Bienenwabe. Die drei Künstlerinnen möchten damit auf das weltweite Bienensterben aufmerksam machen. Die Arbeit veranschaulicht, dass keine der textilen Techniken an die künstlerisch exakte Arbeit der Honigbienen heranreicht und diese somit nur exemplarisch darstellt.

Die kreativen Ergebnisse der Studenten werden im "Textilen Schaufenster" der Universität Osnabrück (Seminarstraße 33) präsentiert.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.uni-osnabrueck.de .