Rohde Consulting/Texkol Texkol – die RFID-Kennzeichnung

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    Beim Texkol-System können die Kunden zuhause die RFID-Chips anbringen. Foto: Rohde Consulting
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    In der Textilreinigung ist neben Maschinentechnik auch der Service ein entscheidender Punkt.

3 Das Texkol-System von Rohde Consulting arbeitet mit RFID-Chips, die in Textilreinigungen dauerhaft als Kennzeichnung eingesetzt werden, verbunden mit einem professionellen Computerprogramm. Das Programm soll auch Hilfestellung zur innerbetrieblichen Organisation bieten. Der Unternehmer Horst Kolender hat von der RFID-Technologie vor etwa 25 Jahren erfahren und ist überzeugt: „Für unsere Branche ist dieses System der einzig richtige Weg.“ Im Jahr 2006 fing er mit der Entwicklung eines RFID-Systems für Textilreinigungen an; seit Frühjahr 2013 ist das Texkol-System nach Unternehmensangaben einsatzbereit.

Speziell für Texkol wurden RFID-Chips mit der Frequenz 13,56 entwickelt. Diese passiven Transponder sind nach Unternehmensangaben seit sechs Jahren im Einsatz – ohne einen Ausfall durch einen unbenutzbaren Chip. Sie sollen einer Temperatur bis zu
150 °C standhalten. Die Transponder sind einem Zwei-Euro-Stück nachempfunden mit einem Durchmesser von 22 mm, einer Stärke von 2 mm und einem 10 mm großen Loch in der Mitte. Sie sind in bis zu sechs verschiedenen Farben erhältlich – pro Farbe soll so eine Preisgruppe zuordenbar sein. Die Chips kann der Kunden schon zuhause an seine Bekleidung anbringen. Im Geschäft erfolgt nur noch das Einhängen in den Abgabeautomaten.

Zur Hardware des Texkol-Systems gehören: Kassenautomat, Annahmeautomat, Speicherförderer mit automatischer Ausgabe, RFID-Chips. Abgabe und Abholung sind für Kunden mit Kundenabholkarte 24 Stunden pro Tag und sieben Tage in der Woche möglich. Der Kunde muss keine persönlichen Daten angeben. Nach Erfahrung von Horst Kolender nutzen 70 Prozent der Kunden die Selbstauszeichnung ihrer Textilien mit dem Chip und Abgabe durch den Abgabeautomaten, 30 Prozent werden beraten und bedient; 100 Prozent nutzen die automatische Ausgabe. Bei TexClear 24 haben Kunden beispielsweise die Möglichkeit, montags bis freitags von 08:00 bis 19:00 Uhr und samstags von 07:30 bis 16:00 Uhr bedient zu werden. Dann werden auch Sonderposten wie Brautkleider, Ledergarderobe und weitere Artikel, die aus dem Segment der Preisgruppen herausfallen, mit dementsprechender Beratung angenommen.

Die Beschaffung der RFID-Chips und die entsprechende Abrechnung mit dem Kunden können auf verschiedenen Wegen erfolgen:

  • Kauf am Kassenautomaten, der im Ladengeschäft steht, und Chips vor Ort anbringen.
  • Chips auf Vorrat kaufen und zuhause anbringen.
  • Set-Verkauf durch Händler, Kunde kommt in die Textilreinigung und bringt die Textilien.
  • Stammkunden erhalten eigene Chips gegen Kaution, die sie immer einsetzen können; Bezahlung erfolgt beim Abholen. Ohne Bezahlung wird Garderobe nicht abgegeben.
  • Stammkunde erhält personalisierte Chips, Abrechnung erfolgt nach vorheriger Vereinbarung.

Rohde Consulting sieht viele mögliche Vorteile des Texkol-Systems. Laut Unternehmen können sich damit Filialen wieder rechnen, da die Kalkulation einfacher sei. Musterrechnungen bietet das Unternehmen nach eigenen Angaben unter www.texkol.de. Auch in Verbindung mit der „Generation Smartphone“ sieht Horst Kolender viel Potenzial. Bei der Kooperation mit Annahmestellen soll sich der Abrechnungsaufwand reduzieren. Das Erfassen der Daten (welche Teile sind hereingekommen, was geht aus dem Betrieb wieder wann raus), das Rechnungschreiben usw. seien mit dem Texkol-System erledigt. Investieren müsse ein Unternehmer lediglich in die Chips.

Auch eine Produktionssteigerung soll möglich sein. Je nach vorhandenem Organisationsstand gebe es außerdem unterschiedliches Einsparungspotenzial, beispielsweise bei den Lohnkosten. Dadurch, dass ein Teil der Kunden die Selbstauszeichnung nutzt, könne das Personal an anderer Stelle produktiv eingesetzt werden. Texkol macht es laut Anbieter ebenfalls möglich, zu erfassen, wie viel Zeit pro Teil z.B. von einer bestimmten Mitarbeiterin aufgewandt werden muss. Den größten Vorteil sieht Rohde Consulting darin, dass der Kunde nicht auf die Öffnungszeiten der Reinigung achten muss.

Infos: www.texkol.de