Glaeser Textile Verwendungskonzepte, die die Runde machen

Das Unternehmen Glaeser verhilft mit Wiederverwendungskonzepten neuen und gebrauchten Waren zu einem zweiten Leben – und bietet Konfektionären, Herstellern sowie textilen Mietservicebetrieben eine praxisgerechte Umsetzung der Kreislaufwirtschaft und eine Alternative zur Deponierung und Verbrennung.

Gestapelte Kleidersäcke
Heinrich Glaeser verhilft gebrauchten Waren zu einem zweiten Leben. - © Glaeser

Eine nachhaltige Verwertung und Nutzbarmachung von Restposten, Überhangproduktionen und ausgedienter Mode, Bekleidung, Textilien und Schuhen will das Unternehmen Heinrich Glaeser garantieren. Mit Wiederverwendungskonzepten verhilft das Unternehmen neuen und gebrauchten Waren zu einem zweiten Leben – und bietet Konfektionären, Herstellern und textilen Mietservicebetrieben eine praxisgerechte Umsetzung der Kreislaufwirtschaft und zugleich eine umweltfreundliche Alternative zur Deponierung und Verbrennung.

Rohstoffe retten

"Die Kreislaufführung textiler Ressourcen ist ein Thema mit hoher gesellschaftlicher Relevanz. Bekleidung, Schuhe und Textilien werden regelmäßig entsorgt oder vernichtet – etwa nach Ablauf einer Modesaison, bei Unterschreiten von Qualitätsanforderungen im Mietservice oder dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums von PSA. Die für die Herstellung von Bekleidung, Heimtextilien und Schuhe eingesetzten Rohstoffe gehen dann unwiderruflich verloren, obwohl die Ware das Potenzial für ein 'zweites Leben' hätte", sagt Eberhard Brack, Geschäftsführer von der Heinrich Glaeser.

In der Textil- und Bekleidungs- und Schuhindustrie kommt es zu Überhang- und Fehlproduktionen, Restposten und gefloppten Kollektionen. Infolge sammeln sich in den Lagern überholte Saisonware, aus der Mode gekommene Workwear-Linien, Bett- und Tischwäsche oder ungültige Schutzbekleidung. Für eine nachhaltige Verwendung dieser "veralteten" Wertstoffe sind branchenweit Lösungen gefordert, die mit der von der Europäischen Kommission angestrebten Kreislaufwirtschaft kompatibel sind. Mit den Unternehmensbereichen "faircollect", "Industrie" und "Stoffe24.com" setzt Heinrich Glaeser nach eigenen Angaben die zwei Kernelemente "Re-Use" und "Recycle" des europäischen Aktionsplans zur Kreislaufwirtschaft um. Das „faircollect“-Konzept beruht auf der Sammlung von Altkleidern, -schuhen und der direkten Abholung großer Restposten bei Händlern, Herstellern und Textilservicebetrieben.

So läuft "Re-Use" und "Recycle" ab

Die Ware wird anhand ihrer Weiterverwendbarkeit klassifiziert und für den erneuten Gebrauch als Secondhand-Artikel weitergereicht. Verschlissene Bettwäsche, Bekleidung oder auch Verschnitte aus Konfektionsbetrieben werden zu Putzlappen verarbeitet, während irreparable, stark verschmutzte und unbrauchbare Textilien in der betriebseigenen Reißerei wieder zu textilen Rohstoffen für die weiterverarbeitende Vliesstoff-Industrie recycelt werden. Zudem führt Glaeser gebrauchten, mit Daunen und Federn gefüllte Bettwaren und Schlafsäcke einem zweiten Leben zu: Die Ware wird gesammelt. Inhalt und Inlet werden voneinander getrennt, die Federn und Daunen fachgerecht aufbereitet und als Regenerat in Decken und Kissen gefüllt. Aufgrund der erhöhten Nachfrage auf dem Markt ist Glaeser aktuell am Zukauf von Restposten und speziell Wäschereiware, die aussortiert wurde, interessiert.