Exkursion Textilreiniger-Azubis besuchen Teppichreinigung Stichweh

Wie funktioniert eine Teppichwäscherei? Das haben sich die Textilreinigungsazubis der Anna-Siemsen-Schule genau angeschaut. Zu Besuch bei Teppichreinigung Stichweh in Hannover.

© Ursula Dreyer

Die Textilreiniger-Auszubildenden der Anna-Siemsen-Schule in Hannover waren wieder einmal unterwegs. Diesmal ging es am 21. März 2023 zur Teppichwäscherei Stichweh.

Die Gruppe führte Herrn Peters, dem stellvertretenden Leiter, durch den Betrieb geführt. Er erklärte den zukünftigen Textilreinigerinnen und Textilreiniger die Arbeitsgängen sehr detailliert: angefangen mit der Warenannahme, über das Waschen bis hin zum Trocknen, den Spezialbearbeitungen und der Verpackung.

In der Teppichreinigung Stichweh:
Von der Warenannahme bis Verpackung

Bei der Warenannahme messen Mitarbeiter die Teppiche und untersuchen sie auf Flecken und Schäden. Die Schritte werdenwird fachgerecht kontrolliert und dokumentiert. Beim Reinigen werden die Teppiche ausschließlich mit Wasser und Seife mithilfe von Einscheibenmaschinen gründlich gewaschen und danach mit Wasser intensiv gespült. Zum Entwässern werden die großen Teppiche gerollt und in einer Langschleuder bearbeitet, kleinere Teppiche werden in einer großen Teppichschleuder entwässert.

Im Anschluss werden alle Teppiche auf speziellen Leisten befestigt und über ein Zugsystem auf den ca. 35°C beheizten Trockenboden befördert. Dieser befindet sich über der gesamten Teppichwäscherei. Die auf den Leisten befestigten Teppiche durchlaufen ganz langsam den Trockenboden und kommen nach rund sechs bis acht Stunden im trockenem Zustand zur Endkontrolle. Hier prüfen Mitarbeiter mit fachkundigem Blick und entschieden über die weitere Behandlung. Das kann beispielsweise das Nachkleben von Kanten oder die Feinbearbeitung von Fransen sein.

Am Ende verpacken die Mitarbeiter alle eingerollten Teppiche in durchsichtige, atmungsaktive Folie und versehen sie mit der korrekten Kundenkennzeichnung.

© Ursula Dreyer

Einsatz von Spezialmaschinen

Die Schülerinnen und Schüler waren von der Führung, bei der sie die besonderen Arbeitsgänge und die Vielzahl an Spezialmaschinen besichtigen konnten, begeistert. Nach einer Pause zur Reflektion, stellten die Azubis noch weitere Fachfragen, die Herr Peters ausführlich beantwortete.

Alle Schüler*innen der Klasse der Textilreiniger*innen, sowie die Fachlehrerinnen Maren Holtmann und Cornelia Ehrhardt bedanken sich bei der Firma Stichweh für die fachlich sehr interessante Führung.