EHEC-Erkrankungen Was für den Umgang mit kontaminierter Wäsche gilt

Die Gütegemeinschaft sachgemäße Wäschepflege hat in einer Stellungnahme zusammengefasst, was Wäschereien bei der sachgemäßgen Wiederaufbereitung von Wäsche, die mit EHEC Erregern kontaminiert ist, beachten müssen.

Was für den Umgang mit kontaminierter Wäsche gilt

EHEC produziert ein für den Menschen gefährliches Toxin. Aus Sicht der Hygiene unterscheidet er sich aber nicht von anderen, "normalen" E.coli -Stämmen. Alle üblichen Maßnahmen der Standard-Hygiene vernichten den Keim bei der üblichen Anwendung (z.B. Konzentration, Einwirkzeit) und sind somit laut Gütegemeinschaft ausreichend.


Das gilt für die

  • Händedesinfektion
  • Geschirraufbereitung
  • Flächendesinfektion
  • Wäscheaufbereitung (Standard-Hygiene, mindestens 70°C über 10 Min.)


Die Wäsche ist keine Infektionswäsche und kann unter den Bedingungen der Standard-Hygiene aufbereitet bereitet werden. Ist die Wäsche stark durchfeuchtet, ist sie, wie immer, in einem flüssigkeitsdichten Sack zu transportieren.


Eine Übertragung des Erregers auf dem Luftweg gibt es nicht. Deshalb ist eine Gefährdung der Mitarbeiter in der Wäscherei, bei Einhaltung der üblichen Schutzmaßnahmen (z.B. Schutzkittel, Handschuhe) nicht zu befürchten.


Lebensmittel

Bei der Zubereitung von Lebensmitteln (insbesondere Fleisch) sollte beachtet werden, dass Speisen gut durchgegart sind (Kerntemperatur mindestens 70°C für 10 min). Zudem sollte Fleisch zur Vermeidung von Kreuzkontaminationen möglichst nicht zeitgleich mit anderen Lebensmitteln, auf keinen Fall jedoch unter Verwendung derselben Arbeitsgeräte und Arbeitsflächen zubereitet werden.


Die Hände müssen zwischen der Zubereitung verschiedener Lebensmittel gewaschen oder desinfiziert werden. Rohkost und Salate sollten nur angeboten oder verzehrt werden, wenn garantiert werden kann, dass diese ausreichend und sicher in der eigenen Küche gewaschen worden sind. Vorgeschnittene, gewaschene und verpackte Salate sollten gemieden werden, da die Qualität des Waschprozesses unbekannt ist.


Vermeidung der Weiterverbreitung

Die Übertragung von EHEC-Bakterien von Erkrankten auf Gesunde im Rahmen einer fäkal-oralen Schmierinfektionen muss durch Händehygiene verhütet werden. Während der Erkrankungswelle ist eine regelmäßige Desinfektion von Handkontaktflächen (z.B. Gegenstände, Flächen, Sanitäranlagen) durchzuführen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt nur auf dem Wege der Schmierinfektion, also wieder auf der Basis eines Hygiene-Fehlers.

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