Gera-Ident Wearables in der Wäscherei

Mit dem Handscanner von Gera-Ident soll eine ergonomische Quittierung von Sortiervorgängen möglich sein.  Foto: Gera-Ident - © Gera-Ident

3 Mit dem Ziel der Prozesseffizienzoptimierung rücken die fortschreitende Digitalisierung im industriellen Umfeld und die damit verbundenen technischen Möglichkeiten und aktuellen Produktentwicklungen auch in den Fokus der Wäschereibranche. Produktionsprozesse werden nicht nur weiter digitalisiert, sondern auch dezentralisiert. Eine effektive und automatisierte Prozessdatenerfassung spielt eine entscheidende Rolle. Mensch, Maschine und Produkt betreffende Einzelprozesse müssen miteinander verzahnt werden. Erforderlich dazu ist eine reibungslose Kommunikation zwischen Mensch und digitaler Welt. Dieser Idee folgt zum Beispiel der Einsatz von Wearables. Wearables sind Computertechnologien, die am Körper getragen werden und eine Tätigkeit in der realen Welt unterstützen. Im industriellen Umfeld sind dies zum Beispiel Pick-by-Voice-Systeme, Datenbrillen oder auch Erfassungsgeräte wie Ringscanner oder Datenhandschuhe.

Gera-Ident hat das LED-Sortierregal GP-S 100 nun durch eine ergonomische Anmeldungs- und Quittierungsfunktion ergänzt. Hierbei kommt ein Wearable-Scanner zum Einsatz, der sowohl 1-D- als auch 2-D-Codes erfassen und seine Daten an bluetoothfähige Endgeräte, beispielsweise an Smartphones, übertragen kann. Als Code wird der bereits in allen Regalen von Gera-Ident vorkommende Modulcode der LEDs genutzt.

Die Dezentralisierung des Prozesses erlaubt es, die Sortierung der Wäsche mit mehreren Mitarbeitern gleichzeitig stattfinden zu lassen, wobei sich der Mitarbeiter bewusst durch das Scannen des Codes am Fach anmeldet und eine individuelle Rückmeldung erhält. Der Sortiervorgang in der Software wird so lange gestoppt, bis das richtige Fach gescannt wurde. Jeder Mitarbeiter erhält eine individuelle Rückmeldung am Fach durch Farbänderung der LED (z.B. rot blinkend = Falschablage; grün blinkend = korrekte Ablage durch Mitarbeiter 1; blau blinkend = korrekte Ablage durch Mitarbeiter 2).

Die Vorteile im Vergleich zu herkömmlicher Eingriffssensorik, wie zum Beispiel Lichtschranken, liegen nach Angaben von Gera-Ident vor allem in der Zeitersparnis aufgrund des gleichzeitigen Einsatzes von mehreren Mitarbeitern, in der Optimierung von Laufwegen durch die Dezentralisierung des Sortierprozesses und in der geringeren Investition.

Die vorgestellte ergonomische Quittierung von Sortiervorgängen ist nur ein Beispiel für die Nutzung von Wearables in der Wäscherei. Es gibt eine Vielzahl von weiteren vorstellbaren Anwendungen für die mobile Prozessdatenerfassung als Grundlage zur Produktionssteuerung, welche nach und nach gemeinsam erschlossen werden können, verspricht Gera-Ident.

Infos: www.gera-ident.com