„RWin – Textilreinigung des Jahres 2018“: Fasson Textilpflege Zukunftsfähiges Textilreinigungskonzept

Die Fasson Textilpflege hat sich neu aufgestellt und ein modernes Konzept inklusive eigener App und Mehrwegverpackung umgesetzt. Damit will man die traditionelle Textilreinigung attraktiv machen und auch die junge Generation abholen. Das Unternehmen erhielt jetzt den „RWin 2018“ als „Textilreinigung des Jahres“.

  • Bild 1 von 6
    © Schönhaar
    Der „RWin – Textilreinigung des Jahres 2018“ ging diesmal an die Fasson Textilpflege. Fotos: Schönhaar
  • Bild 2 von 6
    © Schönhaar
    Ortsbürgermeister Dirk Bettels (li.) und Jurymitglied Dieter Essing (re.) gratulierten Andreas Hammer zum „RWin 2018“.
  • Bild 3 von 6
    © Schönhaar
    Die technische Ausstattung ist in allen Fasson-Betrieben identisch, dazu gehört u.a. ein Hemdenfinisher.
  • Bild 4 von 6
    © Schönhaar
    Die Filialen sind alle nach dem gleichen System aufgebaut und gestaltet. So schafft Fasson einen Wiedererkennungswert, sorgt für gleichbleibende Qualität und Prozesse. Hier zu sehen: Eine Fasson-Filiale in einem Hildesheimer Einkaufscenter.
  • Bild 5 von 6
    © Schönhaar
    Über die Bildschirme laufen nicht nur Aktionen. Auch der „RWin 2018“ wird hier beworben.
  • Bild 6 von 6
    © Schönhaar
    Auch die Mehrwegverpackungen gehören zum Fasson-Konzept und kommen bei den Kunden gut an.

Was muss eine moderne Textilreinigung bieten? Guten Service, hohe Qualität, umweltfreundliche Konzepte. Dabei muss sie wirtschaftlich arbeiten und möglichst auch jüngere Kunden ansprechen, z.B. mit digitalen Angeboten. Viele Ansprüche und Herausforderungen. Die Fasson Textilpflege ist sie alle angegangen und hat mit ihrem Konzept der Reinigung 4.0 den Branchenaward „RWin 2018“ gewonnen. Das Unternehmen aus dem niedersächsischen Hildesheim wurde am 5. November 2018 als „Textilreinigung des Jahres“ ausgezeichnet.

Andreas Hammer führt das Unternehmen zusammen mit seinem Bruder Burkhard Hammer; Vater und Onkel haben es 1955 gegründet. Die Brüder Hammer glauben fest daran, dass das Reinigungsgeschäft auch in Zukunft lokal stark bleiben wird. Deshalb wollen die Unternehmer die traditionelle Textilpflege so attraktiv und modern gestalten, dass auch die junge Generation abgeholt und als Stammkundschaft gebunden wird.

Neuaufstellung Anfang 2018

Anfang 2018 wurde Fasson entsprechend neu aufgestellt. Mittlerweile sieht die Struktur des Unternehmens so aus: Unter der Fasson Franchise-, Service- und Beratungs-GmbH sind 18 Franchise­nehmershops zusammengefasst sowie die Fasson GmbH mit sechs Shops und die Textilpflege Service GmbH mit sechs Shops. So will man sich als starker regionaler Player auf einem fragmentierten Markt positionieren – aktuell von Kassel bis Hamburg. Der Unternehmenshauptsitz ist in Hildesheim. In den letzten Jahren haben die Brüder Hammer massiv in das Franchiseunternehmen investiert: von Marketing und Verpackung über Reinigungsverfahren und -technik bis zu IT-Lösungen inklusive eigener App. R+WTextilservice berichtete bereits ausführlich über das Konzept in Ausgabe 1/2018.

Mit eben diesem Konzept haben sich die Brüder Hammer um den „RWin 2018“ beworben – und konnten die internationale Expertenjury überzeugen, die alljährlich über die Vergabe des Branchenawards entscheidet. Die Laudatio bei der Preisverleihung hielt Jurymitglied, FashionCare-Auditor und langjähriger Sachverständiger Dieter Essing. „Die Digitalisierung ist eine Herausforderung für die Textilpflege, bietet aber auch Chancen. Die Fasson Textilpflege hat mit dem Gesamtkonzept der Reinigung 4.0 eine Lösung gefunden, wie sich die klassische Textilreinigung zukunftsfähig aufstellen kann“, so Essing. Die Jury zeigte sich vor allem von den technischen Möglichkeiten beeindruckt, die das Unternehmen nutzt. Die Fasson Textilpflege bietet in den Augen der Experten eine gute Alternative zu reinen Onlinetextilreinigungsanbietern.

Glückwünsche vom Ortsbürgermeister

Glückwünsche gab es nicht nur von der Jury und R+WTextilservice-Chefredakteurin Elena Schönhaar. Der Ortsbürgermeister des Hildesheimer Ortsteils Neustadt, Dirk Bettels, überbrachte Grüße des Ortsrats. „So eine Textilreinigung im Viertel zu haben, ist eine tolle Sache. Einfach, weil es ein wichtiger Service für die Anwohner ist“, sagte er. Durch einen modernen Betrieb wie Fasson werde ein Stadtteil zukunftsträchtig gemacht. Mit der App mache Fasson außerdem die Digitalisierung greifbar – mit ganz praktischen Funktionen, die im Alltag helfen. Seit Herbst 2017 ist die App bei Fasson im Einsatz und verfügbar für Apple iOS sowie Android. Sie wurde exklusiv für Fasson-Anwendungen programmiert. So ist beispielsweise das Kundenkartensystem der Reinigungen integriert, womit die Karte physisch nicht mehr notwendig ist, sondern nur das Smartphone mit der App. Auch Abholbelege sind damit hinfällig. Die Kunden erhalten Pushbenachrichtigungen bei Abgabe, eine Fertigmeldung sowie eine Abholquittung via App. Außerdem können Kunden mit der App ihre Kundenkarte aufladen. Für die Franchisepartner bietet die App eine umfassende Werbeplattform sowie einen Storelocator und einiges mehr.

Andreas Hammer macht es vor: Er kann die App auf einfache Weise mit aktuellen Aktionen bespielen – sogar für bestimmte Kundenkreise mit ausgewählten Aktionen für begrenzte Filialen, Zeiträume etc. Die Angebote kann der Kunde mittels eines QR-Codes in der App direkt in der Filiale einlösen. Er hält einfach sein Smartphone an den Scanner – und die Kasse bucht sofort die entsprechenden Anegbote. Ist das Angebot abgelaufen, ist der QR-Code nicht mehr lesbar – Diskussionen mit Kunden gehören der Vergangenheit an. Integriert ist in die App auch ein Bewertungssystem. Der Kunde klickt nach dem Abholen seiner Ware an, wie zufrieden er war. Sollte sich die Bewertung im negativen Bereich befinden, bekommt Hammer sofort eine Nachricht und sieht, welcher Kunde in welcher Filiale nicht zufrieden war. Alle über die App oder das Kassensystem erfassten Daten sind online von überall einsehbar – inklusive Statistiken. Wie viele Kunden haben welches Angebot in Anspruch genommen? In welcher Filiale läuft welcher Artikel gut? Der Chef hat alles auf einen Blick, egal ob im Büro am PC oder unterwegs am Smartphone.

„Die Entwicklung der App war mit viel Aufwand verbunden“, erzählt Hammer. 1,5 Jahre dauerte es von der Idee bis zur fertigen Umsetzung. Viel Geld und Zeit investierten er, sein Bruder und verschiedene Softwarefirmen. Auch im „Backoffice“, der Verwaltung im Hintergrund, war einiges zu tun. Automatisierte Prozesse mussten geschaffen werden, z.B. bei der Rechnungsstellung oder Datenverwaltung. Dabei wurde immer auch auf Datenschutz geachtet, versichert Hammer. Die aufwändige App-Entwicklung habe sich gelohnt. „Die Kunden sind begeistert“, berichtet der Unternehmer. Die App mache Sinn für den täglichen Bedarf der Kunden und sei nicht nur eine „Spielerei“. Und auch die Fasson-Betriebe profitieren von den verschiedenen Funktionen.

Identischer Filialaufbau

Die Betriebe des Fasson-Franchisesystems sind alle gleich aufgebaut. Nicht nur das Logo prangt überall groß, auch die Technik ist identisch. In jeder Filiale gibt es eine iPura-Reinigungsmaschine von Multimatic, zwei Bügeltische, einen Detachiertisch, einen Hemdenfinisher von Eco-Impact oder Multimatic. Waschmaschinen und Trockner sind größtenteils von Girbau. Die Kombination der Maschinen ist bewährt, wirtschaftlich effizient, so Hammer. Gereinigt wird mit KWL, gewaschen mit „BÜFA Care 4.0“. Das BÜFA-Verfahren umfasst nicht nur passende Nassreinigungschemie, sondern auch Programme für Waschmaschinen und Trockner. Die Maschinen sind alle identisch programmiert, damit in jeder Fasson-Filiale Prozesse und damit die Qualität gleich bleiben. Auch der Energieverbrauch soll so jeweils gleich niedrig sein. Jeder Fasson-Betrieb arbeitet mit Rückgewinnungssystem.

Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit endet aber nicht bei Maschinen und Prozessen. So hat Fasson bei der Verpackung ein durchgängiges Mehrwegkonzept implementiert. Die Filialen bieten Mehrwegtragetaschen und kostenlose Überzüge an, die im Pfandsystem zur Verfügung gestellt werden. Die „Sauber Bags“ und „Shirt Bags“ als nachhaltiges Verpackungssystem kamen auch bei der „RWin“-Jury gut an. Der erste „Shirt Bag“ für Hemden & Co. ist kostenlos. So will Fasson die Kunden für das Mehrwegkonzept gewinnen. Mit Erfolg: Bis auf wenige Ausnahmen wollen die Kunden keine Verpackungsfolie mehr, berichtet Hammer.

Modernes, zeitgemäßes Unternehmen

Der Geschäftsführer gibt zu: „Es war harte Arbeit, aus einer traditionellen Textilreinigung ein modernes, zeitgemäßes Unternehmen zu formen.“ Und die Entwicklung soll weitergehen. Die App werde beispielsweise weiter optimiert und soll in der neuen Version noch mehr Service und Informationen bieten.

Eine Auszeichnung wie den „RWin“ sieht Hammer als gutes Mittel, um einen „Aha-Effekt“ bei den Kunden zu erzeugen und ihnen zu zeigen, was für eine besondere Reinigung Fasson ist. In den Filialen sehen die Kunden auf den dort installierten Bildschirmen, dass sie sich in einer ausgezeichneten Textilreinigung befinden. Auch in den Lokalmedien hat Fasson für Schlagzeilen gesorgt: Die Hessische Niedersächsische Allgemeine und die Hildesheimer Allgemeine Zeitung berichteten über das Unternehmen. Hildesheimer-Zeitungs-Autorin Kathi Flau schrieb in der Ausgabe vom 6. November 2018: „In den bundesweit 30 Fasson-Filialen wird die Wäsche nicht nur sauber. Auch der Kundenservice ist hier ein ganz besonderer.“

Die Freude über die Auszeichnung teilt Andreas Hammer mit seinen Mitarbeitern und möchte den „RWin“ als „Wanderpokal“ von Filiale zu Filiale der Fasson Textilpflege bringen.

www.fasson-textilpflege.de